SpVgg: Lockerer Aufgalopp in Ingolstadt

INGOLSTADT - Keine Mühe hatte die SpVgg Greuther Fürth mit dem Drittligisten SpVgg Unterhaching.

Bei schwülwarmen Temperaturen auf dem Sportplatz der DJK Ingolstadt erwischten die Hachinger den besseren Start und überraschten die 400 Zuschauer. Doch nach einer kurzen Anfangsaufregung fing sich Fürth und stellte mehr und mehr die Kräfteverhältnisse klar. Auch Trainer Michael Büskens sagte hinterher: „Meine Mannschaft hat immer wieder Lösungen gesucht und gefunden. Das hat mir gut gefallen.“

Trotzdem traf nur Gerald Asamoah vor der Pause auf Flanke von Pektürk zum 1:0 (23.). Allerdings musste der Ex-Nationalspieler zweimal nachsetzen, ehe der Ball in den Maschen zappelte. Die Fürther hätten aufgrund der Chancen schon 3:0 führen können, Unterhaching hatte nur eine gute Möglichkeit, als Max Grün im Fürther Tor mit dem Fuß gegen Florian Niederlechner parierte (36.).

Erst zur Halbzeit begann Büskens mit den Wechselspielchen, begonnen hatte er mit der Aufstiegsmannschaft — einzig Zoltan Stieber war neu auf der linken Seite. Auch ab Wiederanpfiff beherrschte der Bundesligist die Partie. Sercan Sararer (52.) per Kopf, Stieber hatte zurückgelegt, Sebastian Tyrala (55.) per Freistoß und zweimal Kingsley Onuegbu (80./81.) schraubten das Ergebnis in die Höhe.

Schwierige Suche

Bei der anhaltenden Suche der Fürther nach neuen Offensivkräften scheint schon die Stellenbeschreibung nicht ganz einfach zu sein. Im NN-Interview hatte Vereinspräsident Helmut Hack unlängst von einem Stoßstürmer und „schnellen, beweglichen Spielern gesprochen, die den Ball erstmal da hin befördern, wo man Tore schießen kann“. Die in einem Folgeartikel veröffentlichte Schlussfolgerung, er suche einen Stürmer und einen offensiven Mittelfeldspieler, sei jedoch falsch, sagte Hack gestern. „Wir wollen zwei Offensivspieler, die von ihrem Blut her Stürmer sind.“ Ob dieses Profil zielführend ist, wird sich erst noch zeigen müssen.