Steiner Bowling-Testspiel: "Die Genauigkeit hat noch gefehlt"

26.10.2020, 17:02 Uhr
Steiner Bowling-Testspiel:

© Foto: Markus Kohler

Herr Mesch, wie hält sich ein Bowler eigentlich fit, wenn er nicht spielen darf?

Viele waren laufen und man kann schon mal auf der Wii ein Spiel simulieren. Aber klar war der Trainingsstart holprig. Man hat den Ablauf schon noch drin, aber der Schwung und die Genauigkeit haben natürlich gefehlt.

Ihre Bowler testeten in einem internen Duell den neuen Ligamodus. Was wird sich verändern?

Bisher traten immer zehn Mannschaften an einem Wochenende gegeneinander an. Jeder gegen jeden. Jetzt spielen wir nur noch gegen einen Gegner. Im Einzel, Doppel, Trio und im Teamwettbewerb. Das System kommt aus Skandinavien und den USA. Da wird es schon länger gespielt. Zudem wird die Liga in eine Nord- und eine Südgruppe aufgeteilt.

Gefällt Ihnen das neue System?

Auf jeden Fall. Die Reisewege sind kürzer und der Teamgedanke rückt mehr in den Vordergrund. Zudem haben die Bahnbetreiber jetzt die Möglichkeit, auch nachmittags Kindergeburtstage und andere Feiern zuzulassen, weil nicht mehr alle Bahnen von uns belegt sind.

Jede Sportart hat ein Hygienekonzept umzusetzen. Was müssen Sie beachten?

Wir betreten die Anlage mit Mundschutz, auch beim Spielen muss eine Maske getragen werden. Das ist nicht so einfach, denn wir haben auch viele ältere Spieler, die sich beim Schnaufen schwerer tun. Wir halten untereinander als auch zum Gegner Abstand, abklatschen gibt es nicht. Jeder bringt seinen eigenen Ball mit und regelmäßig werden die Bahn, die Stühle und die Tische desinfiziert.

Haben Sie Sorge, dass die Betreiber der Bowling-Bahnen irgendwann in die Knie gehen?

Bei uns im Center wurde Kurzarbeit angemeldet, es darf nur zu bestimmten Zeiten geöffnet sein. Aber ich habe momentan den Eindruck, dass es noch läuft.

 

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