Stimmen am Laubenweg 60: So ruft der Radio-Kommentator

18.1.2021, 15:19 Uhr
Zuschauer sind im Ronhof weiterhin nicht erlaubt. Ganz still ist es bei einem Geisterspiel dennoch nicht im Stadion.

© Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink Zuschauer sind im Ronhof weiterhin nicht erlaubt. Ganz still ist es bei einem Geisterspiel dennoch nicht im Stadion.

Die meisten der wenigen Zuschauer, die von Berufs wegen diese Partie der Spielvereinigung Greuther Fürth live miterlebt haben, waren stille Beobachter, dick eingepackt in warme Jacken und mit einem Mund-Nasen-Schutz vermummt. Sie alle folgten dem turbulenten Treiben auf dem Platz.

Ein paar "Ohs" gab es, und später auch ein paar wütende Einwürfe aus er Bolzplatz-Kategorie. Es war fast wie im Fernsehen, wo - ohne die dazu geschwindelten Fangesänge - die Rufe der Beteiligten bis in die entlegensten Wohnzimmer hallen. Übertönt werden diese nur immer wieder von den fachkundigen Ausführungen des Kommentators.


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Und im Stadion - war es ganz genauso! Dort kommentierte am Freitagabend Thomas Kattenbeck nicht nur für die BR-Hörer, sondern auch für die Anwesenden im Ronhof das "Spektakel", das Kleeblatt-Coach Stefan Leitl angekündigt hatte - und das Kattenbeck gerne zitierte.

Mal leiser, mal lauter, auf seinem Platz hinter den Plexiglasscheiben, ebenfalls warm eingepackt in eine dicke Jacke und sogar in eine lachsfarbene Decke, die ihm später im Eifer der zweiten Halbzeit vom Schoß rutschte.

Das war zuerst lustig, beim Live-Mitschreiben dann auch praktisch und irgendwann nur noch Teil des anderen Gemurmels auf der Haupttribüne. Still aber war es nie. Vielleicht aber hat man auch nur vergessen, wie laut es sonst ist, wenn es wirklich nicht mehr still ist.

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