Tennis in Eckental: Aus Grün wird Blau

8.10.2019, 19:43 Uhr
Kein Grün, kein Maximilian Marterer: Beim Tennisturnier in Eckental sind Veränderungen zu notieren.

© Klaus-Dieter Schreiter Kein Grün, kein Maximilian Marterer: Beim Tennisturnier in Eckental sind Veränderungen zu notieren.

Es ist ja jedes Jahr zumindest ein kleines logistisches Wunder, wie es gelingt, im Eckentaler House of Sports ein Untergeschoss mit vier Tennisplätzen in ein komplettes Turniergelände zu verwandeln. Aber genau das schafft man nun schon seit fast zweieinhalb Jahrzehnten.

"Gut 100.000 Euro haben wir investiert"

Für die Spieler ist es diesmal eine Art Fahrt ins Blaue, denn im Sommer wurden die Teppichbeläge von allen vier Plätzen erneuert – und strahlen jetzt in schönem Hellblau, nachdem der grüne Belag doch schon ziemlich abgenutzt war. "Gut 100.000 Euro haben wir investiert", sagt Mitveranstalter Markus Giegold, der zusammen mit Turnierdirektor Marcus Slany wieder die Fäden bei dem etwas anderen Tennis-Event zieht. Für die Hobby-Spieler, die sonst im Eckentaler Tenniskeller den Filzbällen nachjagen, ist der neue Boden ebenso erfreulich wie für die Profis, deren Bälle aber wegen des etwas höheren Flors nicht mehr ganz so rasant abspringen dürften.

Der blaue Belag ist nicht die einzige Neuerung des Turniers. Durch ein komplett neues Format der ATP für die Challenger-Serie wird es diesmal ein Hauptfeld mit 48 gesetzten Spielern geben, das sogar durch diverse Wildcards auf 64 Akteure aufgestockt wird. Die Qualifikation am ersten Wochenende gibt es nicht mehr, dafür freien Eintritt für alle Besucher zu den Trainingsstunden am 26. und 27. Oktober. Als Veranstalter müssen die Organisatoren diesmal die Anreise und Hotelkosten von allen gesetzten Spielern übernehmen, was das Übernachtungsbudget mal so eben um 20 000 Euro erhöht.

Zwei Ex-Champs und mehr! 

Das Teilnehmerfeld verspricht wieder hochklassigen Tennissport. Gemeldet haben zwei ehemalige Turniersieger: Die Belgier Ruben Bemelmans und Steve Darcis, die sich mit ihren Erfolgen 2014 und 2016 auch in die Herzen der Eckentaler Fans gespielt haben. Mit dem Spanier Tommy Robredo ist ein ehemaliger Top-Ten-Spieler im Feld. Aus deutscher Sicht ragen die beiden Münchner Peter Gojowczyk und Matthias Bachinger heraus; auch der Lübecker Tobias Kamke hat sich dank seiner Erfolge vor allem auf der Challenger-Tour schon zweimal unter die Top 100 der Weltrangliste gespielt.

"Wir sind sehr gespannt, wie das neue Format bei unseren Zuschauern ankommt", sagt Giegold. Für die Fans ist es ein volles Programm, denn ab dem 28. Oktober wird immer ab 9 Uhr bis in den Abend hinein auf zwei Plätzen Einzel und Doppel gespielt. Eine Fahrt ins Blaue sieht eher anders aus.

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