Timm Klose: Zwischen Angebot und Nachfrage

28.3.2013, 10:12 Uhr
Klose kämpfte sich wieder an die erste Mannschaft des 1. FC Nürnberg ran - mittlerweile gehört er zu den wichtigsten Stammkräften. Das blieb in der Bundesliga nicht unbemerkt.

© Ralf Rödel Klose kämpfte sich wieder an die erste Mannschaft des 1. FC Nürnberg ran - mittlerweile gehört er zu den wichtigsten Stammkräften. Das blieb in der Bundesliga nicht unbemerkt.

Nach einem Bericht der BILD-Zeitung liegen dem Schweizer nämlich Angebote von anderen Vereinen aus der Bundesliga vor, aber auch vom FC Basel - immerhin 15-maliger Meister in der Schweiz. Klose wäre der dritte Abwehrchef in nicht einmal drei Jahren, der den Club dann verlassen würde. Zuerst wechselte 2011 Andi Wolf zu Werder Bremen, danach Philipp Wollscheid zu Bayer Leverkusen.

Sportvorstand Martin Bader beruft sich gegenüber der BILD auf den laufenden Vertrag von Klose - zur Not gehe er eben 2014 ablösefrei. Trotzdem würde er den Innenverteidiger gerne darüber hinaus beim 1. FC Nürnberg halten.

Der sportliche Verlust durch einen Abgang von Klose dürfte auch nur schwer aufzuwiegen sein. Nicht nur der Notendurchschnitt von 3,1 beim Fachmagazin kicker spricht für den 24-Jährigen. Auch die User von nordbayern.de wählten ihn zum besten Spieler der Hinrunde. Die Hoffnung, dass dies in den kommenden Spielzeiten wieder passieren könnte, ist nicht unbegründet.

"Mein erster Ansprechpartner ist und bleibt der 1. FC Nürnberg. Ich habe diesem Verein unheimlich viel zu verdanken", so Klose zur BILD. In der Saison 2011/2012 deutete Klose bereits sein Potenzial an. Doch am 12. Spieltag stand Timm Klose damals völlig neben sich. Mit einem dicken Bock gegen den SC Freiburg in der Nachspielzeit verschuldete er eine brenzlige Situation, die schlussendlich Ausgangspunkt für den folgenden Strafstoß samt 2:1-Endstand für die Breisgauer war. Aufgelöst saß der Schweizer damals nach Abpfiff auf dem Spielfeld. Einen Spieltag später enttäuschte der Club auch gegen Schalke. Klose nahm fortan auf der Bank Platz. Eineinhalb Jahre später gehört der Innenverteidiger zur Stammelf beim Club. Einen "Riesen-Rückhalt" nannte der ehemalige FCN-Trainer Dieter Hecking Timm Klose einst. Das wird Michael Wiesinger ähnlich sehen.

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