Tödlicher Pferdeunfall: Renommierter Parkour in der Kritik

15.10.2018, 16:18 Uhr
Von den Sprungpferden wird beim Wettkampf einiges abverlangt.

© Joel Marklund/dpa Von den Sprungpferden wird beim Wettkampf einiges abverlangt.

Der neun Jahre alte Hengst Vicody hatte sich am Sonntag in dem Hindernisrennen beim missglückten Sprung über den berüchtigten Großen Taxis-Graben das linke Vorderbein gebrochen. Beim Steeplechase müssen natürliche Hindernisse überwunden werden. Das Rennen in Pardubice gibt es bereits seit 1874.

Das seit Jahren umstrittene Hindernis besteht aus einer Hecke, gefolgt von einem Graben. Insgesamt ist es rund 1,6 Meter hoch und 5,8 Meter lang. Den letzten tödlichen Pferdunfall am Taxis-Graben hatte es vor vier Jahren gegeben.

Den Kritikern des Hindernisrennens schloss sich nun im tschechischen Ex-Finanzminister Miroslav Kalousek ein prominenter Politiker an: "Wenn jemand in einem Extremsport sein eigenes Leben riskiert, ist das seine Sache, aber warum das Leben eines unschuldigen Tieres", schrieb der 57-jährige beim Kurznachrichtendienst Twitter. Am Taxis-Graben trenne sich die Spreu vom Weizen, meinten indes andere Nutzer in den sozialen Medien.

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