Torwartfluch beendet? Club-Keeper Mathenia trainiert wieder

2.1.2020, 15:02 Uhr
Nachdem der Club drei Monate auf seine Nummer eins zwischen den Pfosten verzichten musste, trainiert Christian Mathenia nun wieder torwartspezifisch.

© Sportfoto Zink / DaMa Nachdem der Club drei Monate auf seine Nummer eins zwischen den Pfosten verzichten musste, trainiert Christian Mathenia nun wieder torwartspezifisch.

Zu viel Optimismus ist manchmal auch nicht gut. Also hielt sich Christian Mathenia in den vergangenen Wochen lieber bedeckt, wenn er auf einen möglichen Comeback-Termin angesprochen wurde. Bloß nichts überstürzen, bloß keine falschen Hoffnungen wecken. Wie unmittelbar nach dem Heimspiel gegen den FC Sankt Pauli am 6. Oktober.

In der Nachspielzeit war der Schlussmann des 1. FC Nürnberg seinerzeit bei einer waghalsigen Rettungsaktion mit dem Hamburger Boris Tashchy kollidiert. Nicht so schlimm, ließ Mathenia hinterher wissen, die anstehende, zweiwöchige Länderspielpause müsste zur eigenen Wiederherstellung eigentlich genügen. Erst am nächsten Tag die Ernüchterung: Kniescheibenbruch, zwölf Wochen Pause. Mindestens.

Seitdem mussten Benedikt Willert, Patric Klandt, Felix Dornebusch und sogar Enrico Valentini zwischen die Pfosten, weil auch die Nummer zwei (Andreas Lukse) und vier (Jonas Wendlinger) verletzungsbedingt nicht zur Verfügung standen; Routinier Klandt, der Nummer drei, riss in Kaiserslautern die Achillessehne.

Der Nürnberger Torwart-Fluch machte bundesweit Schlagzeilen, könnte aber zeitnah in Vergessenheit geraten; Mathenia hat seine Reha soweit abgeschlossen, dass er auf dem Platz bereits wieder torwartspezifisch trainieren kann; im Verlauf des Trainingslagers in Marbella (13. bis 22. Januar) möchte er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, wie Sportvorstand Robert Palikuca verriet.

"Aufstehen, hart arbeiten und alles dafür zu tun, dass ich den Jungs bald wieder eine Hilfe sein kann", das kündigte die Nummer eins nach seinem Unfall an. Läuft alles nach Plan, könnte es beim Zweitliga-Jahresauftakt am 30. Januar im Hamburger Volksparkstadion gegen den Ex-Verein soweit sein.

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