Trainer gesucht: Wer führt den FCN zurück ins Oberhaus?
27 Bilder 16.5.2014, 18:04 UhrAktuell ist Valerien Ismaël noch Trainer des VfL Wolfsburg II. Einem Wechsel nach Nürnberg wäre der 38-Jährige Medienberichten zufolge jedoch nicht abgeneigt. Offiziell hat Ismaël bei den Niedersachsen noch einen Vertrag bis 2016, er soll aber bereits mit Sportdirektor Klaus Allofs über seinen möglichen Abgang nach Nürnberg gesprochen haben. © dpa
Friedhelm Funkel
Michael Wiesinger, Gertjan Verbeek und Roger Prinzen - der Trainerverschleiß beim FCN war in letzter Zeit überdurchschnittlich hoch. Nun gilt es einen neuen Coach zu finden, der idealerweise auf eine längere Amtszeit beim fränkischen Altmeister kommt. Mit Friedhelm Funkel würden sich die Verantwortlichen beim 1. FC Nürnberg einen Trainer an Bord holen, der über geballte Bundesliga-Erfahrung verfügt. Sein letztes Engagement beim TSV 1860 München endete allerdings wenig erfolgreich nach knapp sieben Monaten. Mit Aufstiegen kennt sich der Trainer-Routinier jedoch bestens aus, fünf Mal führte er seine Mannschaften schon ins Oberhaus. © Tobias Hase (dpa)
Bruno Labbadia
Raus ohne Applaus: Bruno Labbadia bekam 2013/14 beim VfB Stuttgart seinen Stuhl vor die Tür gesetzt. Gegen ihn spricht freilich die Tatsache, dass es Labbadia bei seinen bisherigen Trainerstationen in Leverkusen, Hamburg und Stuttgart nicht gelungen ist, anfängliche in langfristige Erfolge zu verwandeln. Seine Fürther Vergangenheit ist dagegen ein eher kleineres Hindernis. © dpa
Michal Bilek
Nationalmannschaft war gestern: Der Tscheche Michal Bilek trat im September 2013 als Coach der tschechischen Landesauswahl zurück und hätte keinen allzu weiten Fahrtweg in die Noris. © AFP
Tomasz Hajto
Der 1. FC Nürnberg wäre für Tomasz Hajto kein unbekanntes Pflaster. In der Saison 2004/05 stand der Pole 17 Mal für den Club auf dem Rasen. Seine Trainererfahrung hält sich allerdings noch in Grenzen. Von 2012 bis 2013 war er für den polnischen Verein Jagiellonia Bialystok als Cheftrainer verantwortlich. © dpa
Samuel Slovak
2004 holte Wolfgang Wolf ihn schon einmal in die Noris. War Samuel Slovak damals noch als Flügelfitzer eingeplant, so hat der heute 38-Jährige nun beim slowakischen Spitzenklub Slovan Bratislava erste Trainer-Meriten erworben. © NN
Peter Pacult
Als Streichler malader Spielerseelen gilt Peter Pacult nicht. Vielleicht ist der Wiener genau der Richtige um einen Hallo-Wach-Effekt am Valznerweiher auszulösen. © Ole Spata/dpa
Nenad Bjelica
Apropos Wien: Dort übernahm Nenad Bjelica im Juni 2013 den damals amtierenden Meister Austria Wien. Im Februar endete die Mission des Kroaten, der in seiner Zeit als Spieler auch für den 1. FC Kaiserslautern die Schuhe schnürrte. Sein Nachfolger konnte die Violetten aus dem Stadtteil Favoriten jedoch auch nicht auf Kurs bringen, was zumindest Zweifel daran säht, ob Bjelica wirklich die Wurzel des Austria-Übels war. © dpa
Jörn Andersen
Ein weiterer Kandidat auf der Nürnberger Trainerbank wäre der Norweger Jörn Andersen. Bis 2012 war er Trainer beim Karlsruher SC, aktuell ist der 50-Jährige frei. In der Noris ist Andersen kein unbeschriebenes Blatt: Von 1986 bis 1988 streifte er sich das Club-Trikot über. Bei sport1.de bekundete der Norweger bereits Interesse: "Ich denke, das würde ganz gut passen. Der Club ist ein großer Verein, wo ich als Spieler eine schöne Zeit hatte." © Uli Deck (dpa)
Zvonimir Soldo
Nicht viel mehr Autorität strahlte Zvonimir Soldo bei seinem letzten Bundesliga-Engagement in Köln aus. Am Ende konnte der introvertierte Kroate den Sturzflug der Geißböcke nicht verhindern. Fachlich gilt er allerdings über jeden Zweifel erhaben und in seiner Zeit als Aktiver beim VfB Stuttgart bewies er ebenfalls Führungsqualitäten. © dpa
Markus Babbel
Markus Babbel hat schon viel erlebt: Anfield Road in Liverpool, das pulsierende Leben in Berlin, danach die trügerische Idylle in Hoffenheim. Für den Nürnberg wäre Babbel sicher nicht der schlechteste Übungsleiter. Wäre da nicht das FC-Bayern-Tattoo. © Zink
Lothar Matthäus
Auf breite Ablehnung der Nürnberger Fans dürfte Lothar Matthäus stoßen. Ganz Fußball-Deutschland wartet jedoch gespannt auf seinen erstes Engagement hierzulande. Es gibt sicherliche leichtere Startrampen als Nürnberg. © dpa
Mehmet Scholl
Beim Job als TV-Experte bei der ARD muss es für Mehmet Scholl nicht bleiben: Der langjährige Bayern-Spieler ist angeblich bereit, daneben auch als Trainer zu arbeiten. Die Münchner Vergangenheit könnte sich in Nürnberg jedoch als Hemmschuh erweisen. © Sportfoto Zink
Franco Foda
Lange hatte Franco Foda bei Sturm Graz Erfolg, bis ihn der Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern reizte. Einen knapp verpassten Aufstieg später steht Foda wieder auf der Straße und wartet auf seine zweite Chance. © Uwe Anspach (dpa)
Marco Kurz
Endlich mal wieder sesshaft werden nach zwei Kurzzeit-Engagements in Hoffenheim und Ingolstadt möchte Marco Kurz werden. Familiär würde der ehemalige Club-Verteidiger auf offene Ohren stoßen, sein Schwiegervater soll angeblich FCN-Anhänger sein. © dpa
Michael Frontzeck
Ein weiterer Kandidat mit einer Vergangenheit beim FC St. Pauli ist Michael Frontzeck. Im November 2013 trennte man sich am Millerntor von dem 50-Jährigen - angeblich aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die gemeinsame Zukunft. © Angelika Warmuth (dpa)
Rudi Bommer
Duisburg, Burghausen, Cottbus: So lauten die letzten Stationen von Rudi Bommer. Beim FC Energie - wie bei Trainerkollege Frontzeck - im November 2013 Schluss. © Michael Helbig (dpa)
Stephan Schmidt
Stephan Schmidt war Bommers Nachfolger in Cottbus, konnte dort die Erwartungen aber nie erfüllen. Nach gerade einmal neun Partien - die ersten sieben gingen in Serie verloren - trennte sich Verein wieder von Schmidt. Das Ziel des gebürtigen Berliners lautet nach eigener Aussage Bundesliga. Damit liegt er immerhin deckungsgleich mit den Nürnberger Saisonzielen. © dpa
Mike Büskens
Als Spieler gehörte Mike Büskens zu den berühmten "Euro-Fightern" des FC Schalke 04, bei der SpVgg Greuther Fürth wurde er zum Aufstiegshelden. Bei seiner letzten Station in Düsseldorf lief es nicht wirklich rund für Büskens, weshalb er nach 17 Partien seinen Hut nehmen musste. Fraglich bleibt allerdings, ob ein ehemaliger Kleeblatt-Trainer großen Kredit bei den Fans hätte. Wobei: Zu Büskens' großer Liebe, den Schalkern, ist man in der Noris schon wesentlich aufgeschlossener. © dpa
Michael Oenning
Comeback am Valznerweiher? Mit Michael Oenning würde sich Martin Bader einen alten Bekannten zurück auf die FCN-Bank holen. Von Februar 2008 bis Dezember 2009 war der 48-Jährige bereits für die Club-Profis zuständig - zunächst als Co-Trainer unter Thomas von Heesen und im Anschluss als Chefcoach. Unter Oenning gelang dem Club 2009 der Wiederaufstieg in die Bundesliga. © Wolfgang Zink
Thorsten Fink
Seine stetigen Reisen zur Familie nach München wurden Thorsten Fink - neben dem kriselnden HSV - zum Verhängnis. Nürnberg liegt deutlich näher an München als Hamburg, das Heimweh dürfte sich in der Frankenmetropole in Grenzen halten. Nicht nur beim Pay-TV-Sender sky und beim "kicker" hält sich Finks Name hartnäckig in der Gerüchteküche. © Peter Steffen (dpa)
Heiko Vogel
Juckt ihn das Rampenlicht? Heiko Vogel, im Dezember 2011 noch Manchester-United-Bezwinger mit dem FC Basel, ist derzeit bei der U19 des FC Bayern München tätig. Sicherlich ein anspruchsvolles Amt, jedoch nicht vergleichbar mit der medialen Aufmerksamkeit eines Traditionsklubs à la FCN. © Robert Ghement
Uwe Rösler
Englischer Fighting-Spirit gepaart mit einer klaren Ansprache: Diese Kombination vereint Uwe Rösler in sich. Allerdings sagt man dem gebürtigen Thüringer - der 1992/93 das Club-Trikot trug - nach, mit seinem jetzigen Verein Wigan Athletic längerfristig etwas aufbauen zu wollen. Der "kicker" nennt Rösler dennoch als einen möglichen Kandidaten für das vakante Amt am Valznerweiher. © dpa
Christian Wück
Warum nicht einem fränkischen Trainer-Talent die Chance geben? Christian Wück, mit der deutschen U-17-Nationalmannschaft soeben bei der Europameisterschaft in der Vorrunde ausgeschieden, könnte es nach dem Nackenschlag nach einer neuen Aufgabe dursten. Schon seine Spielerkarriere nahm beim Club richtig Fahrt auf. © Wolfgang Zink
Claus-Dieter Wollitz
Ein Trainer von einem West-Regionalligsten soll dem Club helfen? Mit solcher Skepsis würde man es sich zu einfach machen. Claus-Dieter "Pele" Wollitz ist ein Typ der aneckt und ankommt. Bei seinen bisherigen Stationen Osnabrück und Cottbus zeigte der impulsive Trainer, dass er ein Mann für langfristige Engagements ist. Bei seinem derzeitigen Verein Viktoria Köln soll der 48-Jährige dem Vernehmen nach eine Ausstiegsklausel für den Profifußball haben. Hört man sich bei den Club-Fans um, fällt ab und an auch der Name von Wollitz. © dpa
Thomas Schneider
Jubel in Rot-Schwarz - allerdings beim VfB Stuttgart. Von August 2013 bis März 2014 brachte der 41-Jährige zunächst frischen Wind in das von Labbadia leicht angestaubte Vereinsumfeld. Doch die schwäbische Negativspirale drehte sich auch um den unerfahrenen Schneider und verschluckte ihn mitten im Abstiegskampf. Neue Chance beim Club? Liga-Konkurrent 1860 München soll sich schon nach Schneider erkundigt haben. © Sebastian Kahnert (dpa)
Huub Stevens
Klangvoller Name, gemeinsame Vergangenheit mit Martin Bader, aber dennoch schwer zu kriegen: Huub Stevens führte Stuttgart 2013/14 zum Klassenerhalt und ließ bei den Club-Fans die Überzeugung reifen, dass die Schwaben im Vergleich zu Verbeek den besseren Niederländer auf der Bank sitzen hatten. Doch Stevens und der VfB haben sich getrennt, der "Knurrer aus Kerkrade" möchte ein Pause einlegen. Denkbar schlechte Karten für den Club, aber vielleicht kann ihm mit Bader ein alter Weggefährte aus Berliner Zeiten doch noch ein Engagement am Valznerweiher schmackhaft machen. © dpa