Verlässlicher Ersatzkeeper: Lukses erfolgreiches Club-Debüt

13.8.2019, 12:42 Uhr
Verlässlicher Ersatzkeeper: Lukses erfolgreiches Club-Debüt

© Sportfoto Zink

Auf Andreas Lukse wartete in Ingolstadt gleich das volle Programm. Nach seiner Pflichtspielpremiere für den 1. FC Nürnberg wurde der Torwart nach dem 1:0-Sieg im DFB-Pokal auch noch in die Mixed Zone abkommandiert, schließlich sind Debütanten bei Journalisten generell gefragte Gesprächspartner.

Fast wäre die erste Arbeitsprobe des Österreichers im Club-Trikot allerdings etwas untergegangen, hatte sich mit Johannes Geis doch ein anderer Novize in den Fokus gespielt. Lukse musste in Oberbayern keine Wunderdinge vollbringen, bewies aber, dass auf ihn Verlass ist. Kurz vor Schluss parierte der ansonsten kaum geprüfte Keeper einen Schuss von Robin Krauße und sicherte seiner Elf so den Einzug in die zweite Runde. "Wichtig war vor allem, dass wir weitergekommen sind. Wenn man das dann noch mit einem Zu-Null-Spiel kombinieren kann, ist es umso schöner", freute sich Lukse über einen fast perfekten Arbeitstag.

Glück gegen Kutschke

Längst abgehakt war da auch jene kleine Schrecksekunde aus der elften Minute, als Lukse nach einem Rückpass von Lukas Mühl versehentlich den hünenhaften Ex-Nürnberger Stefan Kutschke angeschossen hatte und sich der Abpraller auf das Tornetz senkte. "Das hätte auch anders ausgehen können", gestand der 31-Jährige schmunzelnd, um selbstbewusst anzufügen: "Glück muss man sich auch erarbeiten. Und das hab ich mir in der Vorbereitung verdient, dass der Ball drübergeht."


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Dass Lukse überhaupt das Nürnberger Tor hüten durfte, war hingegen einem kleinen Mädchen namens Ilvy geschuldet. Weil sich Stammkeeper Christian Mathenia abgemeldet hatte, um seiner Lebensgefährtin Julia im Kreißsaal des Südklinikums beizustehen, schenkte Damir Canadi eben Mathenias Stellvertreter das Vertrauen. "Er hat hervorragend trainiert", betonte der Coach, der seinen Landsmann aus gemeinsamen Tagen beim SCR Altach kennt und schätzt.

Dass Lukse am Freitag gegen den SV Sandhausen dennoch wieder ins zweite Glied zurücktreten muss, ist für ihn kein Problem - schließlich war das Anforderungsprofil bei seiner Vertragsunterschrift am Valznerweiher klar definiert. "Ich hatte den klaren Auftrag, als Nummer zwei herzukommen", betonte der ehemalige Nationalkeeper seine Loyalität zum Kollegen Mathenia, den er für einen "überragenden Torwart" hält. Gegen gelegentliche Besuche in der Mixed Zone dürfte Lukse dennoch nichts einzuwenden haben.

 

 

 

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