Verletzungspech bei den Ice Tigers: O’Brien und Ramoser fallen länger aus

19.8.2019, 17:20 Uhr
Verletzungspech bei den Ice Tigers: O’Brien und Ramoser fallen länger aus

© Sportfoto Zink / ThHa

In Straubing war im Finale um den Gäubodenvolksfestcup am Sonntag nur noch eine Minute im Mitteldrittel zwischen Nürnberg und Wolfsburg zu spielen, da passierte. Neuzugang Jim O’Brien rauschte ohne Fremdeinwirkung ungebremst in die Bande und musste von zwei Mitspielern vom Eis geführt werden. Schon da sah es nicht so gut aus für den 30-jährigen US-Amerikaner, der erst in diesem Sommer zu den Ice Tigers gewechselt war. Das Eisstadion in Straubing verließ der Mittelstürmer auf Krücken gestützt, um das lädierte Bein nicht zu belasten.

Am Montag musste O’Brien dann zum MRT und bekam eine ernüchternde Diagnose: schwere Muskelverletzung im Bein, Ausfalldauer ungewiss, aber langfristig. Wie die Behandlung nun weitergeht, wird zunächst abgewartet. Eine Operation ist nicht ausgeschlossen. Für die Ice Tigers ist der Ausfall vor dem Start in die Deutsche Eishockey Liga am 13. September ein herber Schlag. O’Brien kennt die Spielweise, die der neue Coach Kurt Kleinendorst bevorzugt aus der gemeinsamen Zeit in der American Hockey League bei Belleville. Bei der Umstellung auf das neue System hätte er mit seiner Erfahrung eine wichtige Rolle spielen können, war ohnehin als einer der Schlüsselspieler gedacht. Nun muss er aber erst wieder gesund werden.


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Gleiches gilt für Joachim Ramoser, der sich ebenfalls am Sonntag in Straubing verletzte und zur Kernspinuntersuchung musste. Ramoser erwischt es nicht so schlimm, wie O’Brien. Der Italiener wird wegen einer Schulterverletzung vier bis sechs Wochen ausfallen. Neben den bereits an der Schulter operierten Dupuis und Grosse sind O’Brien und Ramoser die Nummern drei und vier auf der Nürnberger Verletztenliste. Am Kurt-Leucht-Weg wird die Möglichkeit einer Nachverpflichtung daher wohl zumindest überdacht werden. Zwei Lizenzen für Importspieler haben sie bisher nicht genutzt.

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