Verletzungen beim FCN: Mit Not-Stürmer nach Darmstadt?
5.2.2021, 06:00 UhrManuel Schäffler hat sich am Sonntag in Sandhausen etwa eine Stunde lang mit einem gebrochenen Daumen in jeden sich bietenden Zweikampf geworfen. Ob sich Manuel Schäffler auch am Samstag in Darmstadt (Anstoß 13 Uhr) mit seit Mittwoch operiertem Daumen in jeden sich bietenden Zweikampf werfen wird, ist mindestens fraglich. Gestern Nachmittag bekam der Mittelstürmer eine Schiene angepasst, heute soll er damit zumindest mal laufen gehen.
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Sollte nach Pascal Köpke, Paul-Philipp Besong (jeweils Kreuzbandriss), Adam Zrelak (Kniereizung) und Felix Lohkemper (Adduktorenprobleme) auch noch Manuel Schäffler am Böllenfalltor nicht zur Verfügung stehen, hätte der 1. FC Nürnberg tatsächlich ein Problem. Die eine oder andere vielleicht nicht ganz so bekannte Alternative für ganz vorn gäbe das Aufgebot trotzdem noch her.
Erik Shuranov (18 Jahre alt, drei Einsätze, null Tore): Zehn Minuten gegen Würzburg, sieben Minuten in Kiel, eine Minute gegen Regensburg – so viel Zweitliga-Erfahrung hat der angebliche Wunderknabe aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum aktuell. Was aber nicht viel heißen muss. Im Strafraum ist der Deutsch-Ukrainer eiskalt, wie er in den Junioren-Bundesligen und in der U21 zigfach nachgewiesen hat. Die Bild-Zeitung verglich ihn ("eingebaute Tor-Garantie") im Herbst bereits mit Dortmunds Youssoufa Moukoko. Fehlt angeblich noch die Wettkampfhärte. Käme auf einen Versuch an.
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Dennis Borkowski (19 Jahre alt, ein Einsatz, null Tore): 18 Minuten in Sandhausen – so viel Zweitliga-Erfahrung hat der angebliche Wunderknabe aus dem Nachwuchsleistungszentrum von RB Leipzig aktuell. Bei seinem Debüt für den Club deutete der bis Juni 2022 Geliehene sein "unfassbares Potenzial" (Trainer Robert Klauß) nur ein paar Mal sanft ein. Borkowski soll ein ähnlicher Spielertyp sein wie Lohkemper oder Köpke und mit seinem Tempo so oft wie möglich in den Rücken der Abwehrreihe vorstoßen. Käme auf einen Versuch an.
Fabian Schleusener (29 Jahre alt, 36 Einsätze, null Tore): Ja, schon klar. In der sechsten Minute der Nachspielzeit hat Fabian Schleusener schon mal getroffen, wartet aber nach wie vor auf seine Club-Premiere jenseits von Ingolstadt. Hat zum Saison-Auftakt in Regensburg zusammen mit Robin Hack einen Zwei-Mann-Sturm gebildet und danach gegen Sandhausen und Darmstadt jeweils einen Ein-Mann-Sturm, weil Manuel Schäffler damals verletzt war. Mit bescheidenem Erfolg. "Letztlich kann ich auf jeder der vier Offensivpositionen bei uns spielen", glaubt Fabian Schleusener, sein Trainer forderte ihn kürzlich öffentlich dazu auf, mal "egoistisch und verfressen" zu sein.
Robin Hack (22 Jahre alt, 47 Einsätze, 13 Tore): Die Statistik spricht eindeutig für Robin Hacks Versetzung nach ganz vorn und auch eindeutig dagegen. Richtig zur Geltung kommt er eigentlich nur, wenn er mit Anlauf und hoher Geschwindigkeit ins letzte Platzdrittel stürmen kann, mit Prellbock á la Schäffler in der Mitte. Knapp zwei Meter lange Innenverteidiger, die ihm ständig auf den Füßen herumstehen, mag der schmächtige Hack nicht besonders. Zumal er seit zwei Monaten angeschlagen ist; seine Sprunggelenksverletzung, erlitten Anfang Dezember in Paderborn, bereitet ihm immer noch starke Schmerzen.
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