Virtuelle Bundesliga: Club-Profi fliegt in Gruppenphase raus

31.3.2018, 19:24 Uhr
eSport ist eine stetig wachsende Branche - seit 2017 investiert auch der 1. FC Nürnberg.

© Sebastian Gollnow/dpa eSport ist eine stetig wachsende Branche - seit 2017 investiert auch der 1. FC Nürnberg.

Mit großen Hoffnungen reiste Daniel Butenko vor dem Osterwochenende nach Dortmund. Der eSportler, der in Diensten des 1. FC Nürnberg professionell die Fußball-Simulation Fifa spielt, zockte am Samstag um die Meisterschaft in der Virtuellen Bundesliga (VBL). Die 24 besten deutschen Spieler traten dort im Deutschen Fußballmuseum zunächst in der Gruppenphase gegeneinander an, um im Wettbewerb letztlich das mit 45.000 Euro dotierte Finalturnier zu gewinnen.

Daniel "Bubu" Butenko zählte schon zu den 128 Spielern in der Zwischenrunde der VBL in Düsseldorf. Dort war er zwar eigentlich in der Vorschlussrunde ausgeschieden, dann erhielt er aber doch noch eine Wild-Card von der DFL und dem Spielehersteller Electronic Arts. So konnte sich der 18-Jährige aus Neumarkt-Sankt Veit in Oberbayern ab Samstag wieder mit der Elite messen. Der Erfolg ist Butenko nicht fremd: 2016 entschied er die VBL noch für sich.

Diesmal war allerdings früh Schluss für den jungen eSportler, der seit Oktober 2017 professionell für den Club Fifa spielt. Schon nach der Auslosung stand fest: Butenko würde in der "Todesgruppe" antreten müssen, in der er unter anderem auf den Titelverteidiger Cihan Yasarlar von RB Leipzig traf.

Jede VBL-Gruppe enthielt sechs Spieler, nur die besten vier durften nach fünf Gruppenspielen ins Achtelfinale vorrücken. Zwei Siege und drei Niederlagen für Butenko genügten jedoch nur für Platz fünf. Letztlich trennte ihn nur ein Punkt vom rettenden Rang vier. Dennoch verkündete der eSportler des 1. FC Nürnberg nach seinem Ausscheiden auf Twitter zuversichtlich: "Ich komme trotzdem stärker zurück !! #immerweiter"

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