Vor dem Ausflug nach Kiel: Der Club bangt um Mavropanos

26.6.2020, 14:23 Uhr
Der Einsatz von Konstantinos Mavropanos (links) ist noch ungewiss.

© Wolfgang Zink/Sportfoto Zink, Wolfgang Zink/Sportfoto Zink Der Einsatz von Konstantinos Mavropanos (links) ist noch ungewiss.

Besonders lange haben sie sich beim 1. FC Nürnberg nicht mehr aufgehalten mit der Partie gegen den VfB Stuttgart. Über das 0:6 wissen sie beim Club eh alle, dass es nicht zu unrecht von Trainer Jens Keller in die Kategorie "Katastrophenspiel" eingeordnet wird. "Das war ein Ausrutscher", sagt Keller auch noch über das Debakel. Ein Spiel, das seiner Meinung nicht passt in die Reihe der anderen Spiele, die man nach der Corona-Zwangspause absolviert hat.


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Statt also mit dem Auftritt gegen Stuttgart zu hadern, haben sie den Blick nach vorne gerichtet. Am Sonntag (15.30 Uhr) wollen sie bei Holstein Kiel verhindern, dass sie am letzten Spieltag der Saison doch noch auf den Abstiegs-Relegationsplatz abrutschen. Am einfachsten gelingt ihnen das durch einen Sieg. Auf fremde Hilfe will Keller nicht bauen. "Wir wollen unser Schicksal in die eigenen Hände legen", sagt er. In Kiel erwartet er einen "spielstarken Gegner, der auch im Umschaltspiel gut ist".

Von sich selbst würden sie beim Club gerne nach dem Spiel ähnlich reden. "Kompaktheit und Aggressivität", fordert Keller ein. Einer, der für diese Spielweise besonders steht, kann vielleicht wieder mitmachen. Konstantinos Mavropanos hat am Freitag mit der Mannschaft trainiert. Trotzdem wird es mit Blick auf einen Einsatz des Griechen ein "Wettlauf gegen die Zeit". Verloren hat den Felix Lohkemper, der sich im Training eine Risswunde zugezogen hat und den Ausflug nach Kiel deshalb nicht mitmacht.


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Dieser Ausflug wird sich in seinen Abläufen sonst nicht unterscheiden von den anderen Auswärtsspielen dieser Saison. Irgendwelche speziellen Dinge zu machen vor speziellen Spielen, sagt Keller, ist nicht seine Art. "Ich weiß aus Erfahrung, dass das das falsche Zeichen ist", sagt Keller. Den Spielern würde so die Lockerheit genommen. Ebenfalls aus Erfahrung kennt Keller Diskussionen um seine Person und über seine Zukunft auf der Trainerbank. "Es geht hier nicht um mich, ich bin das kleinste Rädchen", sagt er zu Spekulationen, dass sein Engagement in Nürnberg vielleicht schon nach dem Spiel in Kiel enden könnte.

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