Vor Flutlichtkick auf dem Kiez: Personalsorgen beim Club

28.10.2016, 16:39 Uhr
Wegen einer Schulterverletzung musste Hanno Behrens am Mittwoch frühzeitig ausgewechselt werden.

© Sportfoto Zink / JüRa Wegen einer Schulterverletzung musste Hanno Behrens am Mittwoch frühzeitig ausgewechselt werden.

Alltäglich sind beinahe auch die personellen Sorgen, die den Club begleiten: Neben den Langzeitverletzten Enis Alushi und Patrick Erras (beide nach Knieverletzungen im Aufbautraining) fehlt sicher auch Augsburgs Leihspieler Shawn Parker wegen Sprunggelenksproblemen. Und dann muss Schwartz auch noch um ein weiteres Trio bangen: Sowohl hinter Dave Bulthuis (muskuläre Probleme), Kevin Möhwald (Schlag auf die Wade) als auch hinter Hanno Behrens steht ein dickes Fragezeichen. Letzterer zog sich gegen Schalke eine Bänderverletzung in der Schulter zu. "Wir müssen von Tag zu Tag schauen, ob wir das bei ihnen hinbekommen", hat Schwartz die Hoffnung auf einen Einsatz seiner Stammspieler noch nicht aufgegeben.

Wird Behrens nicht rechtzeitig fit, dürfte sein Platz an den Nachwuchsspieler Patrick Kammerbauer gehen. Der 19-Jährige war schon in der Schlussphase gegen Schalke für den verletzten Behrens eingewechselt worden. "Er hat seine Sache gut gemacht. Er ist eine Option", sagte Schwartz vor dem Duell mit den Hamburgern, die zwar auf dem letzten Tabellenplatz rangieren, personell aber zu weitaus besseren Leistungen im Stande sind. "Sie sind ein starker Gegner. In dieser zweiten Liga ist alles eng beieinander", warnt der Club-Coach und verweist auf die Tatsache, "dass Pauli immer knappe Ergebnisse hatte und keinen Ausreißer".

"Flutlicht an, nasser Rasen, volles Stadion: geiles Spiel"

Deren Coach Ewald Lienen steht nach nur einem Saisonsieg in zehn Spielen unter großem Druck und gab diesen zuletzt mittels eines leidenschaftlichen Appells an sein Team weiter. "Da ist die Mannschaft in der Verantwortung. Sie muss kollektiv alles geben – läuferisch und kämpferisch", zeterte der 62-Jährige zuletzt öffentlich.

Club-Coach Schwartz will sich von der sportlichen Schieflage des Kiezklubs nicht ablenken lassen: "Wenn wir unsere Art und Weise des Fußballspielens abrufen, können wir auch vom Millerntor etwas mitbringen."

Ohnehin sind Spiele am mittlerweile runderneuerten Millerntor etwas ganz Besonderes für den 49-Jährigen, der während seiner Zeit beim MSV Duisburg in der Saison 1993/94 unter dem Trainer Ewald Lienen spielte: "Flutlicht an, nasser Rasen, volles Stadion: geiles Spiel", sagte Schwartz.

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