Warum Fußballer besonders oft Kreuzbandrisse haben

9.8.2019, 15:26 Uhr
Warum Fußballer besonders oft Kreuzbandrisse haben

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Für Fußballer bedeutet ein Kreuzbandriss vor allem eines: eine lange Pause. Denn die Kreuzbänder sind die zentralen Stabilisatoren im Kniegelenk und sichern das Knie bei Drehbewegungen, beim Beschleunigen oder Abbremsen. Verletzungen beim Fußball oder Skilaufen betreffen in den allermeisten Fällen das vordere Kreuzband, zum viel selteneren Riss des hinteren Kreuzbandes kommt es eher bei Verkehrsunfällen. Ist das Kreuzband gerissen, schwillt das Knie an, schmerzt und wird unbeweglich.


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Mediziner gehen hierzulande von rund 30 000 Kreuzbandverletzungen pro Jahr aus. Wegen der zahlreichen schnellen Stopps und Richtungswechsel beim Laufen gelten Fußballspieler als besonders gefährdet. Um Stabilität und sportliche Leistungsfähigkeit wiederherzustellen, ist oft eine Operation erforderlich. In der Regel wird eine Sehne des betroffenen Kniegelenkes als Ersatz für das gerissene Kreuzband verwendet. Der optimale Zeitpunkt dafür liegt meist zwischen einer und sechs Wochen nach der Verletzung. Bis Fußballer nach dem Eingriff wieder auf den Platz können, vergehen zwischen sechs und neun Monate.

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