Wechsel im Club-Tor? Köllner ist weiter unentschlossen

19.10.2018, 05:50 Uhr
Mathenia oder Bredlow? Egal wer es wird, hinten muss am Samstag die Null stehen.

© Sportfoto Zink/DaMa Mathenia oder Bredlow? Egal wer es wird, hinten muss am Samstag die Null stehen.

Nach den beiden heftigen Niederlagen in Dortmund (0:7) und zuletzt in Leipzig (0:6) hat Club-Trainer Michael Köllner die Diskussion um den Torwart wieder entfacht. Bredlow fiel zwar in der bisherigen Spielzeit nicht durch große Fehler auf, war seiner irrlichternden Mannschaft in den Spielen bei den beiden Spitzenteams aber auch kein Rückhalt. Also brachte Köllner einen Torwartwechsel ins Spiel und hatte nun dank der Länderspielpause zwei Wochen Zeit, sich zu entscheiden, ob er nach wie vor dem Talent Bredlow vertraut oder eben doch Mathenia aufstellt, der mit der Bilanz von 71 Bundesligaspielen für Darmstadt und den Hamburger SV nach Nürnberg gewechselt war.

Gereicht hat die Zeit noch nicht, um sich festzulegen. "Noch nicht festgelegt", hat sich Köllner nach eigener Aussage, ob es zum Wechsel im Tor kommt. Bis Samstag, wenn die TSG Hoffenheim ins Max-Morlock-Stadion kommt, muss er es tun.

Es wäre dann, sagt Köllner, "eine Entscheidung mit einer gewissen Mittelfristigkeit". Soll heißen: Für wen sich Köllner auch entscheidet, er wäre - wenn grobe Patzer ausbleiben - seine Nummer eins bis die Liga zum nächsten Mal Pause macht. Mathenia selbst will derzeit nicht sprechen über seine Situation, wie er sich auch nicht öffentlich beklagt hat, als ihn Köllner vor der Saison zur Nummer zwei machte. Bredlow hatte direkt nach dem Fiasko von Leipzig immerhin ein wenig Verständnis angedeutet. "Wenn nicht jetzt, wann dann", sagte er damals über die sich anbahnende Debatte um seine Position.

Auf Ratschläge von Außen will Köllner bei seiner Entscheidung nicht hören und vertraut der internen Expertise. "Wir regeln das schon richtig im Sinne des Vereins und der Mannschaft", sagt Köllner, der in der Vorsaison mit Erfolg und ebenfalls mit Verspätung Bredlow zur Nummer eins machte. Weichen musste damals Thorsten Kirschbaum, der in der Vorbereitung noch die besseren Argumente geliefert hatte und jetzt in Leverkusen den dritten Mann gibt. 

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