Wegen Stachs Gelbsperre: Das Kleeblatt muss umstellen

26.4.2021, 18:49 Uhr
Ausgerutscht: Anton Stach sah auf Sankt Pauli die fünfte Gelbe Karte und ist gegen Sandhausen gesperrt.

© Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink Ausgerutscht: Anton Stach sah auf Sankt Pauli die fünfte Gelbe Karte und ist gegen Sandhausen gesperrt.

Ein kleiner Balanceakt ist das immer für das Trainerteam und die medizinische Abteilung. In dieser Saison ist das ganz besonders der Fall. Wann ist ein Profi überspielt? Wie viel hat er noch im Tank? Wie hält man die Mannschaft insgesamt frisch? Gesucht wird der richtige Weg zwischen Belastung und Regeneration. Auch bei der SpVgg Greuther Fürth ist das ein großes Thema. Und im Endspurt, der mit dem Rennen um den Aufstieg verbunden ist, wird dieses Thema noch wichtiger. Frische Beine könnten die Saison entscheiden. "Wichtig ist, schnell zu regenerieren und sich auf Sandhausen vorzubereiten", so Kleeblatt-Coach Stefan Leitl.

Sandhausen im Ronhof

Am Mittwoch (18.30 Uhr/Live-Ticker auf nordbayern.de) nimmt die Englische Woche ihren Lauf. Nach dem 1:2 beim FC Sankt Pauli kommt der abstiegsbedrohte SV Sandhausen in den Ronhof. Ob Leitl ohnehin geplant hatte, zu rotieren, wird sich abschließend kaum klären lassen. Aber ein wenig umbauen wird er auf jeden Fall müssen.


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Anton Stach kassierte auf Sankt Pauli die fünfte Gelbe Karte, ist deswegen gesperrt und muss am Mittwoch auf alle Fälle zusehen. Dazu will Leitl abwarten, wie sich der Oberschenkel von Paul Jaeckel verhält. In der Woche vor der Niederlage in Hamburg hatte der U21-Nationalspieler da Probleme. Dort, wo er in dieser Saison bereits eine Verletzung erlitten hatte, die ihn zu einer mehrwöchigen Pause von Ende Januar bis Mitte März verdonnerte.

"Dann kommt der Nächste rein"

Alternative: Hans Nunoo Sarpei (rechts) dürfte von Fürths Trainer Stefan Leitl in die Anfangself gestellt werden.

Alternative: Hans Nunoo Sarpei (rechts) dürfte von Fürths Trainer Stefan Leitl in die Anfangself gestellt werden. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

"Ich bin froh, dass es bei ihm mit dem Spiel auf Sankt Pauli geklappt hat. Jetzt werden wir ihn genauer anschauen, ob eine Chance besteht, dass er am Mittwoch auch spielt", so Leitl. Sollte die nicht bestehen, sieht Leitl die Sache ganz pragmatisch: "Wenn nicht, dann kommt der Nächste mit rein, dann werden wir sehen, wie die Jungs sich fühlen".

Muss Jaeckel passen, wäre Abdourahmane Barry die erste und wohl auch einzige Alternative. Denn Routinier Mergim Mavraj steht wegen muskulärer Probleme auch gegen Sandhausen nicht zur Debatte. Das sagte Leitl schon vor dem Gastspiel auf dem Hamburger Kiez.


Wegen Stachs Gelbsperre: Kleeblatt muss umstellen


Stach spielte in dieser Saison schon in der Innenverteidigung, fällt aber eben gesperrt aus. Hans Nunoo Sarpei, der ebenfalls im Zentrum verteidigen könnte, wird wahrscheinlich als Vertreter von Stach auf der zentralen defensiven Position in der Fürther Mittelfeldraute gebraucht.

Zumindest dann, wenn Leitl bei der Formation bleibt, die in den vergangenen Wochen und Monaten prägend für das Spiel des Kleeblatts war. Dass sich die Fürther in einem Heimspiel gegen Sandhausen zu einer anderen Grundordnung entschließen, ist aber eher unwahrscheinlich. Wie Leitl sich entscheiden wird ist offen, aber nicht wann. "Am späten Mittwochnachmittag", so der Coach, wird es soweit sein.

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