Werder gewinnt Abstiegsgipfel - Bayern ist dem Titel nahe

13.6.2020, 21:09 Uhr
Werder gewinnt Abstiegsgipfel - Bayern ist dem Titel nahe

© Friedemann Vogel/EPA/Pool/dpa

Borussia Dortmund hat die 30. deutsche Fußball-Meisterschaft für den FC Bayern mit einem Last-Minute-Sieg zumindest noch einmal aufgeschoben. Der Spitzenreiter aus München wahrte am Samstagabend mit dem 2:1 (1:1)-Heimsieg gegen den Tabellenvierten Borussia Mönchengladbach aber den Vorsprung von sieben Punkten auf den BVB und kann am Dienstag in Bremen den achten Meistertitel in Serie perfekt machen. Der Revierckub setzte sich am 31. Spieltag bei Abstiegskandidat Fortuna Düsseldorf ebenfalls dank eines späten Tors 1:0 (0:0) durch.

Im Abstiegsduell beim SC Paderborn feierte Werder Bremen einen souveränen 5:1 (3:0)-Sieg und brachte die Ostwestfalen ganz nah an die Zweitklassigkeit. Der 1. FC Union Berlin schaffte im Kampf gegen den Abstieg einen Befreiungsschlag mit dem 2:1 (1:0)-Erfolg beim 1. FC Köln. Eintracht Frankfurt setzte sich bei Hertha BSC mit 4:1 (0:1) durch, der VfL Wolfsburg und der SC Freiburg trennten sich 2:2 (2:1).

Rein in die Bayern-Bude! Pavard trifft ins eigene Tor

Leon Goretzka brachte den Rekordmeister in München in der 86. Minute mit dem Siegtor dem erneuten Meistertitel ein großes Stück näher. Die Führung erzielte Joshua Zirkzee (26.), der den gesperrten Robert Lewandowski vertrat. Für den Gladbacher Ausgleich sorgte Benjamin Pavard (37.) per Eigentor.

In der fünften Minute der Nachspielzeit ließ Stürmer Erling Haaland die Dortmunder doch noch jubeln. Damit vergrößerte der BVB den Vorsprung auf die Verfolger Gladbach und Bayer Leverkusen auf zehn Punkte und hat die erneute Champions-League-Teilnahme sicher.

Drei Tore in sechs Partien - und in Paderborn fünf

In der Abstiegszone muss Düsseldorf mehr denn je zittern und liegt auf dem Relegationsrang nur noch dank der besseren Tordifferenz vor Bremen. Beim Tabellenletzten Paderborn sorgte Werder bereits in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse. Zwar scheiterte Milot Rashica mit einem Handelfmeter an SC-Keeper Leopold Zingerle (19.), doch nur kurz später erzielte Davy Klaassen (20.) die verdiente Führung. Yuya Osako (34.), Klaassen (39.), Maximilian Eggestein (59.) und der Ex-Nürnberger Niclas Füllkrug (90.+2) erhöhten für Bremen. In den vorigen sechs Partien hatte das Team von Trainer Florian Kohfeldt zusammen nur drei Treffer erzielt.

Im Duell zweier nach der Corona-Pause noch siegloser Mannschaften zog Union nach Punkten mit Köln gleich. Marvin Friedrich (39.) und Christian Gentner (67.) sorgten für den ersten Erfolg der Köpenicker seit Ende Februar. Jhon Cordoba (90.) gelang nur noch der Anschluss. Mit jeweils sieben Zählern Vorsprung auf Düsseldorf ist der endgültige Klassenverbleib für beide Aufsteiger in greifbarer Nähe.

Zweit-Tore-Rückstand? Kein Problem für Freiburg

Gegen den direkten Konkurrenten Freiburg verpasste Wolfsburg die große Chance, sich im Rennen um die Europa-League-Plätze entscheidend abzusetzen. Kurz vor und kurz nach der Pause glichen die Freiburger Lucas Höler (43. Minute) und Roland Sallai (46.) die beiden Tore von Wout Weghorst (14./27./Foulelfmeter) noch aus.

Hertha durfte gegen Frankfurt nach der 1:0-Führung durch Krzysztof Piątek (24.) auf einen Sprung Richtung Europa-League-Plätze hoffen. Nach Rot für Dedryck Boyata (45.+1) kippte die Partie jedoch. Dank der Treffer von Bas Dost (51.), André Silva (62./86.) und Evan Ndicka (68.) zog Eintracht im Tabellen-Mittelfeld an den Berlinern vorbei.

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