"Wollen Wucht entfalten": Köllner ist heiß auf Saisonstart

23.8.2018, 13:16 Uhr

© Sportfoto Zink

"Die Freude ist schon groß", sagte Trainer Michael Köllner anlässlich der Spieltags-Pressekonferenz, "es kann losgehen, wir sind gut vorbereitet."
Die erwartet große Kulisse werde, so Köllner, "uns eher euphorisieren", denn: "In solchen Spielen sind wir am höchsten gesprungen." Im Aufstiegsjahr gewann Nürnberg beim späteren Zweitliga-Meister in Düsseldorf und in Kiel, eine solche Auswärtsstärke wünscht sich Köllner auch eine Etage höher – wo natürlich alles weitaus anspruchsvoller wird.

"Die Rollen sind klar verteilt", sagt Köllner deshalb auch. Transfer-Volumen, Bundesliga-Erfahrung, etablierte Qualität: Die Hertha ist natürlich Favorit. "Wir sind Außenseiter, wollen aber in dieser Rolle Wucht entwickeln", sagt Köllner: "Wenn wir unsere Dinge gut erledigen, wird es schwer, uns zu schlagen."

Fehlen werden weiterhin Ewerton und Sebastian Kerk, ob es für Enrico Valentini reicht, ist fraglich. Der Rechtsverteidiger plagte sich mit muskulären Problemen herum, Neuzugang Robert Bauer steht als Alternative bereit. Vor seiner Premiere steht auch Neuzugang Yuya Kubo, die Stadt Nürnberg half entscheidend mit, alle Formalitäten "in Rekordzeit" (Köllner) zu erledigen, die Spielberechtigung liegt vor. "Einen Top-Spieler" nennt der Coach den von KAA Gent ausgeliehenen Offensivmann, sobald der Japaner "unser Spiel in den Grundsätzen versteht", so Köllner, ist er dabei – ob schon am Samstag, soll das Abschlusstraining zeigen.

Ansonsten dürfte man jene Elf sehen, die beim mühsamen Pokal-Auftakt gegen den SV Linx noch "etwas müde, etwas uninspiriert" (Köllner) aussah  und die man in Berlin idealerweise kaum wiedererkennen wird. "Wir geben immer unser Bestes und das gerne", so wünscht sich der Trainer den Club für die nächsten 34 Spiele.

Die Erinnerungen an Berlin können durchaus ermutigen, die jüngsten drei Bundesligaspiele im Olympiastadion gewann jeweils der Club gegen die Hertha, selbst im Abstiegsjahr glückte mit Trainer Gertjan Verbeek ein 3:1-Erfolg. Einer kann den Spielkameraden sogar davon erzählen: Ondrej Petrak, am Samstag gesetzt auf der Sechser-Position, war damals dabei. 

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