Zeitvertreib in der Corona-Krise: Nowitzki spielt online Uno

16.4.2020, 11:52 Uhr
In Zeiten der Ausgangsbeschränkungen sind Spieleabende mit Freunden schwierig. Dirk Nowitzki verlegt das Ganze ins Internet und trifft sich online mit ehemaligen Mitspielern zu einer Runde Uno.

© Lukas Schulze, NN In Zeiten der Ausgangsbeschränkungen sind Spieleabende mit Freunden schwierig. Dirk Nowitzki verlegt das Ganze ins Internet und trifft sich online mit ehemaligen Mitspielern zu einer Runde Uno.

Eine Runde Uno spielen? Wenn man wegen der Corona-Krise nur wenige Menschen treffen soll, ist das schwierig. Es sei denn, man verlagert das Kartenspiel ins Internet. So macht es der frühere Basketball-Star Dirk Nowitzki. Er wird bald gegen drei ehemalige Team-Kollegen Uno spielen. Das Spiel wird dann sogar im Internet übertragen und jeder kann zusehen.

Bei ihrer Uno-Partie sitzen die Sportler an unterschiedlichen Orten auf der Welt. Dirk Nowitzki spielt Uno in der Stadt Dallas in den USA. Robert Garrett zockt fast 6000 Kilometer entfernt auf der amerikanischen Insel Hawaii. Marvin Willoughby und Demond Greene schalten sich aus Deutschland dazu, nämlich aus München im Süden und Buchholz im Norden.

Kennengelernt haben sich die vier Basketballer vor etwa 20 Jahren als Spieler beim Verein DJK Würzburg. "Ich freue mich darauf, die Jungs wiederzusehen", erklärte Dirk Nowitzki vorab. Wann das Spiel im Internet ausgestrahlt wird, soll diese Woche bekannt gegeben werden.

Keine Zeit zum Lesen

Mats Hummels hatte es sich fest vorgenommen. Ein Buch, ein bisschen lesen. Eine Stunde am Tag, während das Fußballspielen durch die Corona-Krise stark eingeschränkt bis unmöglich ist. Und? "Am Ende hänge ich doch viel vor dem Laptop oder Fernseher und gucke Serien an. Da schäme ich mich ein bisschen für", erzählt der 31 Jahre alte Fußball-Profi - per Video verbunden mit Dirk Nowitzki. Der 41 Jahre alte ehemalige deutsche Basketball-Superstar hat sich auf Zeitungen festgelegt, Bücher sind es auch bei Nowitzki weniger.

"Wenn du den ganzen Tag Kids hinterher rennst, dann geht abends einfach nur: Hinsetzen, Serien schauen, Chillen und dann früh ins Bett", sagte Nowitzki. "Zum richtigen Lesen komme ich vermutlich erst wieder, wenn ich wieder mehr allein reise oder die Kids älter werden."

Die beiden plauderten in einem Doppelinterview des Magazins Fortyone - die 41 war Nowitzkis Rückennummer. Das Magazin wird von der Stiftung und der Foundation des gebürtigen Würzburgers herausgegeben.

Auf die Frage, was beide machen, wenn der Lockdown aufgehoben ist, antwortete Hummels: "In Dortmund gehe ich immer ins gleiche Café. Da gehe ich dann sofort hin. Ich glaube, ich gehe bei Wiedereröffnung rein, frühstücke, bleibe über Mittag da, nachmittags Kaffee und Kuchen, und ich gehe erst wieder, wenn die mich rauswerfen – keine Sekunde früher." Nowitzki sehnt sich danach, mit seiner Ehefrau essen zu gehen. "Und mit den Kids auf irgendwelche Kletterburgen. Das werden wir auf jeden Fall machen, wenn sie wieder raus dürfen."


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