Zwei Erlanger Glücksfälle machen Schluss

18.4.2016, 06:00 Uhr
Zwei Erlanger Glücksfälle machen Schluss

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Ulrike Rabenstein und Heinz Rüger hatten ihren Abgang von langer Hand vorbereitet. Allerdings war ein früherer Versuch noch gescheitert, doch nun hat es geklappt. Ihre Nachfolger hatten die beiden bereits vor der Abteilungsversammlung auserkoren und mit ihnen seit Oktober letzten Jahres einen nahtlosen Übergang vorbereitet. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass Sabine Hellwig als Abteilungsleiterin und Nachfolgerin von Ulrike Rabenstein mit großer Mehrheit während der Abteilungsversammlung von den Mitgliedern in das Amt gehoben wurde. Hellwig wollte die rührige Rabenstein bereits vor einem Jahr als Organisatorin des Erlanger Triathlons beerben, musste dann aber doch aus beruflichen Gründen kurzfristig passen.

Heinz Rüger, der den Erlanger Triathlon vor gut 30 Jahren aus der Taufe gehoben hat, viele Jahre Abteilungsleiter war und zuletzt als Stellvertreter von Ulrike Rabenstein fungiert hatte, hat sein Amt ebenfalls abgegeben. Zu seinem Nachfolger wählten die Mitglieder während der Abteilungsversammlung Rainer Bechtold. Er wird noch von Christian Beyer unterstützt, den die Versammlung zum dritten Vorsitzenden wählte.

Weil auch Kassenwart Walter Paulus nicht mehr weiter machen wollte, stellte sich Börge Schmelz zur Verfügung und wurde von der Versammlung dann auch gewählt. Schriftführer bleibt Burkhard Große. Bereits vor einigen Tagen hatte die noch alte Abteilungsleitung Jennifer Steib als neue Organisatorin für den Erlanger Triathlon auserkoren.

Sie fühle sich geehrt, dass sie in die von ihrer Vorgängerin hinterlassenen großen Fußstapfen nun ausfüllen dürfe, sagte Sabine Hellwig noch vor ihrer Wahl. Gleichzeitig forderte sie von den Mitgliedern Unterstützung ein für das schwere Amt. Der Präsident des TV 1848, Wolfgang Beck, konnte bei der Versammlung zwar nicht anwesend sein, würdigte die Arbeit von Rüger und Rabenstein aber schriftlich.

Immer neue Herausforderungen

Die beiden seien „riesige Glücksfälle“ für den Verein, schrieb er. Nur mit ihrem außergewöhnlichen Einsatz unter zunehmender Einschränkung ihres Privatlebens seien die ständig steigenden Anforderungen des Erlanger Triathlons und der Abteilungsleitung sowie der ersten Bundesliga mit der Einbindung der Weltklasse-Athletinnen noch zu stemmen gewesen.

Vizepräsident Fritz Löhr verkündete während der Abteilungsversammlung, dass die beiden „Schwergewichte“ im Erlanger Triathlon während des Stiftungsfestes des Vereins im Dezember noch besonders gewürdigt werden sollen. Die Erfolge der Abteilung im vergangenen Jahr stellte Ulrike Rabenstein noch dar, die Zahlen – die Einnahmen betrugen rund 135 300 Euro, die Ausgaben 128 100 Euro – der alte Schatzmeister Walter Paulus

Sowohl Ulrike Rabenstein als auch Heinz Rüger werden sich nicht ganz zur Ruhe setzen und der neuen Abteilungsführung mit Rat und Tat zur Seite stehen. Rüger wird sich zudem zumindest bis September um die Elite der Erlanger Triathleten kümmern.

 

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