Sportvorstand vs. Aufsichtsrat: Zweifel an Köllner wachsen

9.2.2019, 19:15 Uhr
Während der Sportvorstand nach wie vor zum Trainer steht, mehren sich im Aufsichtsrat die Zweifel.

© Sportfoto Zink / DaMa Während der Sportvorstand nach wie vor zum Trainer steht, mehren sich im Aufsichtsrat die Zweifel.

Der Sportvorstand steht nach wie vor bedingungslos zum Trainer, im Aufsichtsrat mehren sich hingegen die Zweifel, ob Michael Köllner noch der Richtige ist. Faktisch entlassen könnte den Trainer allerdings nur der Sportvorstand. Hört sich an wie ein Dilemma. Und ist auch eins.

Thomas Grethlein, der sich die 0:2-Niederlage ebenfalls vor Ort angesehen hatte, wollte die Lage hinterher nicht kommentieren. Der Trainer schon. Und geht davon aus, auch am 18. Februar im Heimspiel gegen Dortmund auf der Bank zu sitzen. "Ich habe vom Vorstand nichts anderes vernommen, keine gegenteilige Information", sagte Michael Köllner nach der Pressekonferenz.

Die öffentlichen Diskussionen um seine Person sind trotzdem nicht mehr zu überhören. Seine Mannschaft, das stellte der Kapitän hinterher klar, steht weiter zu ihm. "Wenn man die Leistungen in Mainz, gegen Bremen und heute sieht, kann man kaum jemandem einen Vorwurf machen", sagte Hanno Behrens, "auch nicht dem Trainer".

 

Ihre Vorwürfe richteten die Nürnberger vor allem an den Schiedsrichter, der in der elften Minuten vorentscheidend eingriff in die Partie. Simon Rheins Platzverweis, für Andreas Bornemann eine "Fehlentscheidung", für Michael Köllner zumindest eine "harte Entscheidung", brachte den Club früh in Unterzahl. Aber vorerst nicht in Verlegenheit.

"Dass wir mit zehn Mann spielen mussten nach zehn Minuten, war nicht einfach für die Mannschaft", sagte Christian Mathenia, "aber ich finde, dass wir es in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht, gut funktioniert haben." Trotzdem hat es wieder nicht gereicht, 15 Mal in Folge hat der Club jetzt nicht mehr gewonnen: "Es läuft gerade sehr viel gegen uns."

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