SV Alesheim weiter mit sehr jungem Trainer

5.5.2021, 07:05 Uhr
SV Alesheim weiter mit sehr jungem Trainer

© Foto: SV Alesheim

Reutelhuber gilt im positiven Sinne als fußballverrückt, denn neben seiner Trainertätigkeit zu Hause in Alesheim spielt er für die SpVgg Ansbach in der Bayernliga und steht in normalen Zeiten praktisch täglich am Platz. Zwischenzeitlich war er auch schon für den Regionalligisten VfB Eichstätt am Ball.

Unterm Strich finden sich für den Mittelfeldspieler trotz seiner jungen Jahre bereits neun Regionalliga-Partien und 58 Bayernliga-Einsätze in der Statistik. In Ansbach hat Niklas Reutelhuber in der Jugend ab der U17 ebenfalls schon Bayernliga und Landesliga gespielt, vorher war der Alesheimer mehrere Jahre beim 1. FC Nürnberg.

Der zweite Vorsitzende des SV Alesheim, Michael Hüttinger, ist voll des Lobes für den jungen Trainer: "Wir freuen uns sehr, dass Niklas weiter mit uns zusammenarbeitet. Wir hatten in den letzten Monaten, in denen wir spielen konnten, eine richtig gute Stimmung im Team, sowohl am Platz als auch außerhalb. Daran hat auch das Trainerteam einen großen Anteil. Wir sind überzeugt davon, dass Niklas der richtige Trainer für die kommende Zeit ist", betont Hüttinger in einer Pressemitteilung des Vereins.

Bislang nur vier Ligaspiele

Reutelhuber hat die Alesheimer im vergangenen Sommer auf einem Abstiegsplatz in der Kreisklasse Neumarkt/Jura West übernommen, konnte aber wegen der Corona-Pandemie erst vier Ligaspiele mit dem SVA bestreiten. Aktuell stehen die Alesheimer zwar weiterhin auf einem Abstiegsplatz, doch Reutelhuber wird auch im Falle eines Abstiegs infolge der Quotientenregelung sicher weitermachen.

"Uns im Trainerteam macht es extrem Spaß mit der Mannschaft zu arbeiten. Wir haben am Platz schon viele Dinge gut gemacht, wissen aber auch, dass wir uns in vielen Bereichen noch verbessern können, und wollen das auf dem Platz zeigen, sobald es wieder losgeht! Wir sind eine geile Truppe und haben richtig Bock auf die kommende Saison", sagt Niklas Reutelhuber.

Sollte es in den nächsten Tagen tatsächlich zum Saisonabbruch mit Quotientenregelung und Abstieg aus der Kreisklasse kommen, würde man das beim SV Alesheim sportlich-fair akzeptieren. "Wir hatten lange genug Zeit, um da hinten rauszukommen. Das ist uns leider nicht gelungen", erklärt Michael Hüttinger, der beim SVA nicht nur zweiter Vorsitzender, sondern auch Jugendtrainer und "Mädchen für alles" ist. Im Falle des Abstiegs würde man in der A-Klasse neu starten und versuchen, möglichst schnell wieder hochzukommen.

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