Tennis ist ab 11. Mai wieder erlaubt

11.5.2020, 08:11 Uhr
Beim Weißenburger Tennisclubs fiebern Vorsitzender Gustav Albrecht (links) und Trainer Stefan Eggmayer (rechts) dem Saisonstart auf den frisch präparierten Plätzen in dieser Woche ebenso entgegen wie viele Mitglieder.

© Foto: Uwe Mühling Beim Weißenburger Tennisclubs fiebern Vorsitzender Gustav Albrecht (links) und Trainer Stefan Eggmayer (rechts) dem Saisonstart auf den frisch präparierten Plätzen in dieser Woche ebenso entgegen wie viele Mitglieder.

"Alle sind ungeduldig und warten darauf, dass es endlich losgeht", sagt Gustav Albrecht. Der Vorsitzende des Weißenburger Tennisclubs (WTC) und die rund 320 Mitglieder freuen sich darauf, dass sie mit mehrwöchiger Verspätung nun endlich das Training aufnehmen und in die Saison starten können. Albrecht ist besonders froh, dass die Jugendarbeit weitergeht. Und auch Vereinscoach Stefan Eggmayer freut sich, dass er nach der Zwangspause wieder seine Arbeit wieder aufnehmen kann.

25 Tennisvereine gibt es im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Viele von ihnen nehmen im Sommer mit ihren Teams oder Spielgemeinschaften am Spielbetrieb des Bayerischen Tennis-Verbandes (BTV) teil. Normalerweise geht es im Tennis Anfang Mai mit der sogenannten Medenrunde los. Frühester Start ist heuer am Montag, 8. Juni. Die meisten Ligen in Mittelfranken nehmen den Spielbetrieb ein paar Tage später am Donnerstag, 11. Juni (Fronleichnam), auf. Nach derzeitigem Stand sind die Partien bis Ende September geplant, Verlegungen werden sehr flexibel gehandhabt.

Wie der BTV mitgeteilt hat, handelt es sich im Jahr 2020 um eine "Übergangssaison". Das Recht auf den Regelaufstieg und auch der Abstieg sind dabei ausgesetzt. "Der Verband wird aber seine Möglichkeiten ausschöpfen, um Gruppenersten den Aufstieg zu gewähren, zum Beispiel aufgrund freier Plätze in den darüber liegenden Ligen", heißt es in dem Schreiben.

Alle Vereine können Mannschaften (Bayernliga und tiefer) im Zeitraum vom 11. bis 17. Mai über das BTV-Portal zurückziehen. Die Vereins-Administratoren erhalten dazu detaillierte Informationen. Der BTV hat sich auf vielfachen Wunsch der Vereine dazu entschlossen, die namentliche Mannschaftsmeldung für die "Übergangssaison 2020" nochmals zu öffnen. Die Vereine bekommen daher vom 11. bis 24. Mai die Möglichkeit, die Spielerlisten zu bearbeiten, und damit auf eine etwaige Änderung des Mannschaftsgefüges in Corona zu reagieren. Auch die Bildung oder Veränderung einer Spielgemeinschaft ist dadurch kurzfristig noch möglich. Der Termin für den Status "endgültig" einer namentlichen Mannschaftsmeldung wurde auf den 1. Juni verschoben.

Auch der Weißenburger TC wird dabei sein. Laut Albrecht hat der WTC sieben Erwachsenen-Teams und vier Jugendmannschaften gemeldet. Die Damen und Herren wollen auf jeden Fall an den Medenspielen teilnehmen, beim Nachwuchs will man es noch abklären, weil hier gewisse Fragen offen sind – zum Beispiel im Hinblick auf Fahrgemeinschaften zu Auswärtsspielen.

WTC-Vereinschef Gustav Albrecht geht davon aus, dass aufgrund der Wettervorhersagen für Anfang der Woche noch wenig los sein wird auf der Vereinsanlage. "Wir werden dann ab Mittwoch, 13. Mai, offiziell eröffnen". Engpässe erwartet er nicht, denn es stehen sieben Plätze zur Verfügung. Generell hält Albrecht Tennis für einen Sport "mit geringer Infektionsgefahr". Die geforderten Abstände könnten problemlos eingehalten werden.

Die Mitglieder haben eine Benachrichtigung mit den entsprechenden Hygienemaßnahmen vonseiten des Bayerischen Tennis-Verbandes erhalten (siehe auch Infokasten). Das Vereinsheim muss vorerst noch geschlossen bleiben (Ausnahme: Toiletten). Zumindest die Clubheim-Terrasse darf ab nächster Woche (18. Mai) allerdings für die Außengastronomie öffnen.

Von dort bietet sich ein schöner Überblick auf die Plätze und man sieht, dass der WTC bestens gerüstet ist. Die Anlage an der Wilhelm-Albrecht-Straße ist für den Saisonstart perfekt vorbereitet, dafür hat Platzwart Hans Kittsteiner mit Unterstützung einer Fachfirma gesorgt. "Wir wollten in dieser Richtung vorbereitet sein und keine zusätzliche Zeit verlieren", unterstreicht Gustav Albrecht und fügt mit Vorfreude an: "Wir sind startklar".

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