Treffen bei Kursen und Kaffee In Baiersdorf

15.9.2019, 19:00 Uhr
Treffen bei Kursen und Kaffee In Baiersdorf

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Das Begegnungscafé "Amarant" ist ein gefördertes gemeinwesenorientiertes Projekt des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf). Der soziale Trägerverein "Internationaler Bund" (IB) hatte sich um dieses Projekt beim Bamf beworben und tatsächlich die Förderzusage bekommen.

Man wolle dem Bamf-Motto "Vorurteile abbauen" folgen, erläutert die Projektleiterin Dorothee Platz. "Wir wollen die Innenstadt beleben, aber auch eine Begegnungsstätte für alle schaffen, nicht nur für Flüchtlinge". Immerhin, so Platz, hätten 13 Prozent der Baiersdorfer Bevölkerung einen Migrationshintergrund, deshalb sei der Bedarf hoch. Bislang habe es in der Stadt keine Möglichkeit gegeben, sich regelmäßig zu treffen. Zielgruppe sind laut Platz nicht nur Menschen mit Migrationshintergrund, sondern alle Bürgerinnen und Bürger ab zwölf Jahren. Auch Mütter mit Kleinkindern seien willkommen.

Betreut wird das Begegnungscafé von den Pädagoginnen Katja Kreuz und Lea Beifuß. Die beiden haben bereits zahlreiche Ideen entwickelt, was alles in den Räumen entstehen könnte. Sie stellen sich regelmäßige Workshops im Seminarraum vor, einen Kunst- oder Lerntreff, oder auch Veranstaltungen zu Themen wie Musik, Ernährung oder Bewegung. "Wir brauchen Sie, bringen Sie Ihre Ideen mit ein", forderte Lea Beifuß die zahlreichen Gäste während der Eröffnungsfeier auf. Es sei bereits jetzt "phänomenal", wie viele Frauen sich zur Mitarbeit bereit erklärt hätten. Den Namen "Amarant" habe man aus zahlreichen Vorschlägen ausgewählt, weil das Begegnungscafé wie die Pflanze Amarant vielfältig genutzt werden könne.

Bürgermeister Andreas Galster wies darauf hin, dass nicht nur Flüchtlinge in Baiersdorf lebten, sondern sich inzwischen Menschen "aus allen Teilen der Welt" in der Krenstadt wohlfühlten. "Deswegen ist es gut, dass wir eine solche Begegnungsstätte haben. Der Bedarf ist einfach da". Die Stadt wird voraussichtlich bei den Nebenkosten unterstützen und hatte auch den Umbau des ehemaligen Elektroladens übernommen. Was der Bauhof da geleistet habe, sei "baulich top", meinte Galster. Er bot weitere Hilfe an, denn immerhin muss der IB zehn Prozent der Kosten selbst tragen. Galster meinte aber auch, der Trägerverein müsse nun "schnelle

Erfolge vorweisen".

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