TSV 1860 Weißenburg haarscharf am Meistertitel vorbei

13.1.2020, 06:13 Uhr
TSV 1860 Weißenburg haarscharf am Meistertitel vorbei

© Foto: Uwe Mühling

2018 hatten die "Siedler" aus dem Neumarkter Stadtteil in der regulären Spielzeit mit 3:2 die Nase vorn, diesmal setzten sie sich mit 2:1 (0:0) im Sechsmeterschießen durch. Das war für die Weißenburger extrem bitter, denn bis zum Endspiel waren sie vor rund 500 Zuschauern in der Willibald-Gluck-Halle die dominierende und spielerisch beste Mannschaft des Turniers. Im Gruppenmatch hatten sie Wolfstein noch klar beherrscht und mit 3:0 bezwungen.

Vierke: "Wir können stolz sein"

"Wir haben ein sehr gutes Turnier gespielt, darauf können wir stolz sein. Und ich denke, wir hätten es verdient gehabt, Kreismeister zu werden", stellte auch TSV-1860-Trainer Markus Vierke fest. Im Gruppenspiel gegen Wolfstein sei es viel besser gelaufen. "Im Endspiel haben uns dann etwas die Ideen gefehlt und wir haben auch die ersten Minuten etwas verschlafen", befand Vierke. Zugleich hatte sich der Kreisligist um seinen "richtig guten Spielertrainer Dominik Pöllet" (Vierke) besser auf die Weißenburger eingestellt. Hinzu kam dann auch noch Pech im Sechsmeterschießen.

TSV 1860 Weißenburg haarscharf am Meistertitel vorbei

© Foto: Uwe Mühling

Was blieb waren Rang zwei, die Vizemeisterschaft und die Gewissheit, den Jura Süden gut vertreten zu haben. Mehr als ein Trostpreis ist zudem die Qualifikation für die Bezirksmeisterschaft am kommenden Samstag in Wendelstein, wo der TSV 1860 erneut um den Titel mitspielen will.

Die Endrunde um den VGN-Lotto-Bayern-Hallencup begann für die TSV-Sechziger nach Maß. Gegen den Lokalmatadoren ASV Neumarkt siegten sie mit 3:0. Danach folgte ein 2:1 gegen Heideck und schließlich das erwähnte 3:0 gegen Wolfstein.

Im Halbfinale gegen die SF Hofstetten (Zweiter der Gruppe A) drehten die Weißenburger einen 0:1-Rückstand in einen 4:2-Sieg, ehe dann im Endspiel erneut Wolfstein (2:1-Sieger im anderen Halbfinale gegen Unterreichenbach). Das Finale blieb torlos, ehe die Entscheidung vom Sechmeterpunkt mit 2:1 zugunsten der Wolfsteiner fiel. 

 

Lob vom Kreisspielleiter

TSV 1860 Weißenburg haarscharf am Meistertitel vorbei

© Foto: Uwe Mühling

"Mir hat das ganze Turnier sehr gut gefallen", betonte Kreisspielleiter Markus Hutflesz und freute sich über sehenswerten Hallenfußball. Auch mit der Zuschauerresonanz war er zufrieden. Dass es äußerst fair zuging, lag an den acht Teams sowie an den Schiedsrichtern Güngör Bulduk, Markus Kemether (beide Jura Süd), Julian Leykamm, Patrick Höfer (beide Jura Nord) sowie Marie-Theres Mühlbauer und Marcel Bittner (beide Neumarkt), die das Turnier "souverän über die Bühne gebracht haben" und ein "ganz großes Lob" vom Kreisspielleiter erhielten. Hutflesz dankte auch den Sponsoren VGN und Lotto Bayern (ausführlicher Bericht in der Montagsausgabe des Weißenburger Tagblatts).

TSV 1860 Weißenburg: Johannes Uhl (Torwart), Patrick Weglöhner (1 Treffer), Julian Camara, Yannik Strobel (1), Jonas Ochsenkiel, Maik Wnendt (3), Tim Lotter (1), Daniel Hofrichter (2), Johannes Herrmann (2) und Michael Böhm (1).

Endrunde Kreis Neumarkt/Jura

Gruppe A

SF Hofstetten – SG Möning1:0

Unterreichenbach – Rednitzhembach1:1

SF Hofstetten – SV Unterreichenbach1:2

SV Rednitzhembach – SG Möning0:0

SG Möning – SV Unterreichenbach1:2

SV Rednitzhembach – SF Hofstetten1:2

1. SV Unterreichenbach 3 5:3 7

2. SF Hofstetten3 4:3 6

3. SV Rednitzhembach3 2:3 2

4. SG Möning/Rohr3 1:3 1

Gruppe B

TSV Wolfstein – TSV Heideck1:0

ASV Neumarkt – TSV 1860 WUG0:3

TSV Wolfstein – ASV Neumarkt2:2

TSV 1860 Weißenburg – TSV Heideck2:1

TSV Heideck – ASV Neumarkt2:0

TSV 1860 WUG – TSV Wolfstein3:0

1. TSV 1860 Weißenburg3 8:1 9

2. TSV Wolfstein3 3:5 4

3. TSV Heideck 3 3:3 3

4. ASV Neumarkt3 2:7 1

Platz 7/8: Möning/Rohr – Neumarkt2:1

(nur Sechsmeterschießen)

Halbfinale

SV Unterreichenbach – TSV Wolfstein1:2

TSV 1860 Weißenburg – SF Hofstetten4:2

Platz 5/6: Rednitzhembach – Heideck1:2

(nur Sechsmeterschießen)

Platz 3/4

Unterreichenbach – Hofstetten 3:4 (1:1)

(nach Sechsmeterschießen)

Endspiel

TSV Wolfstein – TSV 1860 WUG2:1 (0:0

(nach Sechsmeterschießen)

Der Kreismeister TSV Wolfstein und der Vizemeister TSV 1860 Weißenburg sind für die Bezirksendrunde qualifiziert.

Endrunde Bezirk Mittelfranken

Am Samstag, 18. Januar, ab 15 Uhr in Wendelstein (Sporthalle am Gymnasium).

Gruppe A

Türk/Cagri Nürnberg (Titelverteidiger)

ASV Weisendorf (Kreismeister Erl./Peg.)

TSV Wolfstein (Kreismeister NM/Jura)

Eyüp Sultan Nürnberg (Zweiter Nbg./Fra.)

Gruppe B

FC Wendelstein (Ausrichter)

SK Lauf (Zweiter Erlangen/Pegnitzgrund)

TSV 1860 Weißenburg (Zweiter NM/Jura)

FC Bosna Nürnberg (Dritter Nbg./Fra.)

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