Kandidatin

Ulla Schwarte

Kommunalwahl in Bayern 2020
Ulla Schwarte
Steckbrief

Name:Ulla Schwarte

Alter:58

Beruf:Hotelfachfrau, Pfarrsekretärin

Wohnort:Obermichelbach

Partei:Freie Wähler

Liste:Freie Wähler

Mit mir an der Spitze werden sich in den nächsten sechs Jahren diese drei Dinge als erstes ändern:

Ich möchte, dass Obermichelbach Fairtrade-Gemeinde wird. Dazu bedarf es zunächst eines Grundsatzbeschlusses des Gemeinderates. Im nächsten Zug begleitet eine Steuerungsgruppe, die sich aus Mitgliedern des Gemeinderates, der Kirche, der Vereine, usw. zusammensetzt, den Prozess. Am Ende steht die Zertifizierung als Fairtrade-Gemeinde. Dies möchte ich gerne unterstützen. Wichtig ist es, von Anfang den Fairtrade-Gedanken vorzuleben. Der Schutz unserer Natur und Umwelt steht für mich an oberster Stelle. Die uns dazu vorliegenden Konzepte, ein Energie-Nutzungskonzept der Gemeinde, das Klimaschutzkonzept des Landkreises und das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept der Zenngrund-Allianz, müssen weiterverfolgt und umgesetzt werden. Konkret geht es um die Einsparung von CO2 , um Schutz der Ressourcen Boden, Wasser, Luft, und um den Erhalt bzw. die Verbesserung der Artenvielfalt. In Gesprächen mit Bürgern habe ich oft gehört, wie wichtig es für viele ist, dass sie im Alter gerne in Obermichelbach bleiben möchten. Um diesem Wunsch gerecht zu werden, müssen Möglichkeiten der Pflege geschaffen werden. Ich hoffe sehr, dass wir das in den nächsten sechs Jahren auf den Weg bringen können.

Das größte Ärgernis in meiner Gemeinde/Stadt/in meinem Landkreis ist…

Es gibt einige Ärgernisse, an denen wir als Kommune nicht direkt etwas ändern können, wie zum Beispiel der wachsende Durchgangsverkehr durch den Ort oder leerstehende Grundstücke und Häuser im Ort, die einer Nachverdichtung im Innenbereich entgegenstehen. Probleme bestehen auch im Bereich der Gastronomie. Ich weiß, dass viele Bürger sich eine attraktive Dorfgastronomie wünschen, die als kommunikativer und geselliger erlebt wird. Ich stelle mir für Obermichelbach einen Landgasthof mit Übernachtungsmöglichkeiten als Herz und Seele unserer Gemeinde vor, der Kommunikationszentrum ist und Vereinen eine Heimat gibt. Dabei ist es wichtig, dass dieser Betrieb sich gut etabliert und zukunftsorientiert arbeitet. Ein ständiger, kurzfristiger Wechsel von Betreibern soll vermieden werden.

Dafür würde ich auf der Straße demonstrieren:

Ich würde für die Einführung von 1-Euro-Tickets demonstrieren, weil es nur so gelingen kann, auch Spontan-Nutzern den ÖPNV schmackhaft zu machen und somit eine Reduzierung des Individualverkehrs zu erreichen. Für uns als ländliche Gemeinde ist es wichtig, dass unsere Bürger, die zwar grundsätzlich in den meisten Fällen auf ein Auto angewiesen sind, motiviert werden, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Das hätte dann auch zur Folge, dass die Angebote im ÖPNV ausgeweitet werden. Ich bin sicher, dass mehr Mitbürger, vor allem Nicht-Vielfahrer, die keine Dauerfahrkarten haben, das Auto stehen lassen und Busse und Bahn nutzen würden, wenn die Fahrtkarten günstiger wären.