Fotos von Flavia Zaunseder

Unter Corona gelitten: "Berührungen" in der Rother Stadtmitte

27.10.2021, 15:01 Uhr
Flavia Zaunseder hat Berührungen fotografiert. Auf großen Plakaten sind ihre Fotos jetzt überall in der Rother Innenstadt zu sehen. Bürgermeister Andreas Buckreus freut sich über die Ausstellung: „Kunst ist gut für unsere Stadt.“  

© Yevheniia Frömter Flavia Zaunseder hat Berührungen fotografiert. Auf großen Plakaten sind ihre Fotos jetzt überall in der Rother Innenstadt zu sehen. Bürgermeister Andreas Buckreus freut sich über die Ausstellung: „Kunst ist gut für unsere Stadt.“  

Seit einigen Tagen säumen mehr als zwei Dutzend großflächig angelegte Fotografien sowohl die Innenstadt als auch Zufahrtsstraßen der Kreisstadt Roth. Bei den Motiven der Bilder handelt sich im Prinzip um ein „einfaches und normales“ Thema, sagt Fotografin Flavia Zaunseder. Aber gerade in den vergangenen Pandemie-Monaten habe dieses gelitten.

Lachen und Lieben: So viel Emotion transportieren ein Mund und drei Hände!

Lachen und Lieben: So viel Emotion transportieren ein Mund und drei Hände! © Flavia Zaunseder, NN

Ein wichtiges Grundbedürfnis

Berührungen zwischen Menschen seien die „eigentliche Norm“. „Durch Corona ist dieses wichtige Grundbedürfnis aber deutlich zu kurz gekommen“, findet Zaunseder - und hat die Kamera ausgepackt. Mit ihrer Ausstellung will sie nun „Raum und Präsenz für Berührungen“ schaffen und Menschen daran erinnern, was eigentlich normal sein sollte.

Ein starker Rücken tut gut!

Ein starker Rücken tut gut! © Flavia Zaunseder, NN

Gut zwei Monate hat die Fotografin in die Umsetzung ihrer Idee investiert und Freunde, Bekannte und Familienmitglieder abgelichtet. Auch ein Seniorenheim hat sich auf ihren Aufruf hin gemeldet. Die Stadt Roth freue sich über Zaunseders Engagement, erklärte Bürgermeister Andreas Buckreus. „Kunst ist gut für unsere Stadt.“ Das gewählte Motto treffe den aktuellen Zeitgeist besonders gut.

Mehr Leben in die Stadt

In dieselbe Kerbe schlägt Thomas Seßner aus Roth, der sich engagiert für die Realisierung des Ausstellungsvorhabens eingesetzt hat: „Ich habe das Gefühl, die Innenstadt stirbt immer mehr aus.“ Seiner Ansicht nach tragen solche Aktionen zum Beispiel dazu bei, mehr Leben in die Innenstadt zu bringen: „Es könnte noch viel mehr dieser Art gemacht werden.“

Flavia Zaunseder hat indessen ihre Koffer für eine dreiwöchige Afrikareise gepackt. Die Eindrücke, die sie dort gewinnt, will sie danach ebenfalls im Rahmen einer Ausstellung in Roth präsentieren.

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