Wettelsheim atmet auf, Ramsberg/St. Veit bangt

19.10.2020, 19:19 Uhr
Wettelsheim atmet auf, Ramsberg/St. Veit bangt

© Foto: Uwe Mühling

  Während die Truppe von Trainer Stephan Zengerle nach zuletzt drei Niederlagen mit der bitteren Bilanz von 1:15 Toren endlich den ersten "Dreier" nach dem Re-Start bejubeln konnte und jetzt 27 Zähler hat, warten die Ramsberg-Veiter (24 Punkte) um ihren Coach Sebastian Zottmann weiter auf den ersten Sieg nach der Corona-Zwangspause.

Die SGler sind dadurch in die akute Gefahrenzone abgerutscht und haben am Sonntag, 25. Oktober, das nächste Schlüsselspiel beim wieder erstarkten TSV 1860 Weißenburg II (23 Punkte). Auf dem Sportgelände in Ramsberg – die rund 100 Zuschauer mussten sich an zwei Eingängen registrieren, der Zugang zum Kabinenbereich war abgesperrt – entwickelte sich ein ausgeglichenes und kampfbetontes Spiel.

In Halbzeit eins waren Torchancen auf beiden Seiten Mangelware, es dominierten die Abwehrreihen, zahlreiche Fouls hemmten den Spielfluss und sorgten auch immer wieder für Debatten. Die beiden Torhüter Christoph Böhm (SG) und Jonathan Strauß (SVW) mussten nicht ernsthaft eingreifen. Die wohl beste Möglichkeit hatte Wettelsheims Florian Bunz, der nach rund 20 Minuten knapp am Tor vorbeizielte.

Siegtor durch Florian Bunz

Wettelsheim atmet auf, Ramsberg/St. Veit bangt

© Foto: Uwe Mühling

Zu Beginn der zweiten Halbzeit drückte die Heimelf mehr aufs Tor, Wettelsheim boten sich mehr Räume, aber die Abschlüsse waren weiter Mangelware. 20 Minuten vor dem Ende drängte dann Wettelsheim auf den Siegtreffer. Christoph Böhm konnte dabei einen flatternden Weitschuss von David Zischler super parieren. Nach weiteren Möglichkeiten für Bunz und Tim Ruppert folgte dann in d der 77. Minute die Entscheidung, als Florian Bunz unhaltbar ins lange Eck traf.

Die SG probierte anschließend nochmal alles, hatte aber Pech bei einem Pfostentreffer von Patrick Haueis. Mehr brachte die Schlussoffensive nicht mehr ein. Zwei Minuten vor dem Ende musste aufseiten der Gäste Tim Ruppert wegen wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen.

"Wir wachsen zusammen"

"Ich freue mich riesig", sagte Wettelsheims Trainer Stephan Zengerle nach dem ersten Punktspielsieg unter seiner Regie. Der Erfolg war aufgrund der Chancen aus seiner Sicht verdient. Zudem sei der SVW als Team aufgetreten, was vor drei Wochen bei der geradezu historischen 0:11-Pleite in Rednitzhembach nicht der Fall gewesen sei. "Wir wachsen zusammen", stellte Zengerle fest. Der Sieg in einem Kampfspiel bei schwierigen Platzverhältnissen sei die logische Folge gewesen.

Alles andere als erfreut waren natürlich die Ramsberg/St. Veiter um ihren Trainer Sebastian Zottmann. Er hatte natürlich auf ein Erfolgserlebnis seiner Truppe in dem Landkreisduell gehofft – nun setzt die SG auf das nächste Spiel am kommenden Sonntag beim direkten Konkurrenten in Weißenburg.

Die Spielstatistik

SG Ramsberg/St. Veit: Christoph Böhm, Löffler, Haueis, Weidner, Seitz, Halmheu, Hobler, Prohaska, Marco Böhm, Huf, Schwarzer (eingewechselt: Toth, Petrenz, Dietze).

SV Wettelsheim: Strauß, Renner, Döbler, Baumann, Berthold, Hüttinger, Lehmeyer, Zischler, Pjetrai, Ruppert, Bunz (eingewechselt: Aslan).

Schiedsrichter: Maußner (SV Niederhofen/Ehingen); Zuschauer: 100; Tor: 0:1 Florian Bunz (77. Minute).

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