Vorstoß aus erstem Bundesland

2G-Regel gefordert: Dürfen Ungeimpfte bald nicht mehr zur Arbeit kommen?

8.12.2021, 16:52 Uhr
Arbeitgeber dürfen derzeit Beschäftigten nur Zugang zu Betrieben gewähren, wenn diese geimpft, genesen oder getestet sind.

© Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa Arbeitgeber dürfen derzeit Beschäftigten nur Zugang zu Betrieben gewähren, wenn diese geimpft, genesen oder getestet sind.

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft hat zur Eindämmung der Corona-Pandemie eine 2G-Regel in Betrieben gefordert. "Das ist leichter zu kontrollieren und kostengünstiger als die 3G-Regel", sagte Bundesgeschäftsführer Markus Jerger der Deutschen Presse-Agentur. "Es würde bedeuten, dass nur wer geimpft oder genesen ist, seinen Arbeitsplatz betreten darf." Vor mehr als einer Woche war die 3G-Regel am Arbeitsplatz in Kraft getreten: Arbeitgeber dürfen Beschäftigten nur Zugang zu Betrieben gewähren, wenn diese geimpft, genesen oder getestet sind.

NRW-Justizminister: "Wir müssen über die 2G-Regel am Arbeitsplatz nachdenken"

Nun hat auch ein erster prominenter Politiker diese Regelung ins Spiel gebracht. Bußgelder allein würden nicht reichen, um eine allgemeine Impfpflicht, die möglicherweise 2022 vom Bundestag beschlossen werden könnte, durchzusetzen, sagte NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) der Rheinischen Post. "Wir müssen über die 2G-Regel am Arbeitsplatz nachdenken." Dies würde bei der Kontrolle der Impfpflicht helfen. 2G, das heißt nur Geimpfte und Genese hätten Zutritt zum Betrieb.

Biesenbach verspricht sich davon nicht nur, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Homeoffice zurückkehren könnten, weil das Infektionsrisiko bei Immunisierten nachweislich deutlich geringer ist, sondern auch eine Erleichterung für die Arbeitgeber. 2G sei seiner Meinung nach deutlich einfacher zu kontrollieren als 3G, weil der Impfstatus hinterlegt werden könne.

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