Adidas trennt sich von seinem "Problemkind"

16.2.2021, 16:17 Uhr
Der fränkische Sportartikelhersteller Adidas stößt seine US-Tochter ab.

© Odd Andersen, afp Der fränkische Sportartikelhersteller Adidas stößt seine US-Tochter ab.

Das Unternehmen habe beschlossen, einen formalen Prozess einzuleiten, "der auf die Veräußerung von Reebok abzielt", teilt Adidas mit. In Zukunft wolle sich das Unternehmen darauf konzentrieren, die führende Position der Marke Adidas weltweit weiter zu stärken.

"Aufgegebener Geschäftsbereich"

Wo die Reise für Reebok hingehen wird, ist unklar. Die US-Tochter werde vom ersten Quartal an als "aufgegebener Geschäftsbereich" ausgewiesen. "Nach sorgfältiger Abwägung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass Reebok und Adidas ihr Wachstumspotenzial unabhängig voneinander deutlich besser ausschöpfen können. Wir werden in den kommenden Monaten mit Hochdruck daran arbeiten, eine erfolgreiche Zukunft für die Marke Reebok und das Team dahinter zu gewährleisten", so Adidas-Vorstandschef Kasper Rorsted.

Adidas hatte im Jahr 2005 die Anteile an Reebok übernommen. Zu einer glücklichen Ehe war die Zusammenarbeit jedoch nie geworden. Reebok hatte den Franken immer wieder Verluste eingebrockt.

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