Aus nach rund 50 Jahren: Edeka lässt bekannte Supermarkt-Kette verschwinden

Nürnberg - Knapp 50 Jahren nach der Eröffnung des ersten NP-Discounters verabschiedet sich Deutschlands größter Lebensmittelhändler von seinen 330 NP-Filialen. Edeka erwartet eine große Umstellung.

Die NP-Läden blicken auf eine mehr als 40-jährige Tradition zurück. Nun droht ihr Ende. Die 330 NP-Märkte sollen nämlich bis 2026 in Filialen der Ketten Edeka oder Nah & Gut überführt werden.

Das betrifft die vor allem in Norddeutschland bekannte Discountkette NP (NP für Niedrig Preis). NP ist eine Marke der EDEKA-Minden-Hannover, die für die Bereiche Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg, Bremen und den nördlichen Teil von Nordrhein-Westfalen verantwortlich ist und mehr als 6000 Mitarbeiter zählt. Der erste Supermarkt mit Discountpreisen wurde 1973 in Osnabrück eröffnet.

Edeka hatte bereits zuvor zwei große Auffrischung-Offensiven gestartet. 2014 wurden fast alle Filialen saniert - ein Umbauprogramm, das rund 100 Millionen Euro umfasste und zweistellige Umsatzsteigerungen erzielte. Nur im vergangenen Jahr machte die Discounter-Kette in ihren Filialen, die im Schnitt nur 650 Quadratmeter groß sind, einen Umsatz von rund 900 Millionen Euro, heißt es im Handelsblatt.

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Wie Merkur.de berichtet, solle nun Edeka die Discountmarke verschwinden lassen. Ein Drittel der NP-Märkte solle zu Edeka-Läden und zwei Drittel zu Nah & Gut umgebaut werden. Auch Konsum Leipzig solle ab diesem Jahr Edeka-Märkte betreiben, teilt das Onlineportal mit.

Wie es mit den 6000 betroffenen Mitarbeitern weitergehen sollte, ist bislang unklar. Durch die Schließung bzw. Umwandlung der NP-Läden wird ihr Arbeitsplatz gefährdet.