Bald auch in Nürnberg? Uber startet in Hamburg

17.7.2019, 13:09 Uhr
Uber hält Einzug in die deutschen Großstädte. Hamburg ist die sechste Stadt, in der die Taxi-Alternative nun zu Verfügung steht.

© Eric Risberg/AP/dpa Uber hält Einzug in die deutschen Großstädte. Hamburg ist die sechste Stadt, in der die Taxi-Alternative nun zu Verfügung steht.

Der Fahrdienstvermittler Uber ist nun auch in Hamburg gestartet. Seit Mittwochfrüh könnten über die Uber-App Fahrten gebucht werden, teilte der Anbieter mit. Die Hansestadt sei neben Berlin, München, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Köln die sechste Stadt in Deutschland, in der die Dienstleistungen angeboten würden. Hierfür arbeite der Vermittler mit Mietwagenfirmen und Taxi-Betreibern zusammen, sagte ein Sprecher. Ein Grund für den Start ist die Nachfrage: 2018 hätten mehr als 240.000 Menschen in Hamburg versucht, über die App Fahrten in der Hansestadt zu buchen.

Gebucht wird vor Fahrtbeginn zum Festpreis. Er liegt nach Unternehmensangaben rund zehn bis 15 Prozent unter den Taxi-Tarifen. Der Vermittler äußert sich nicht dazu, wie viele Fahrzeuge für ihn im Einsatz sind.

Vor Jahren war Uber mit seinem Ursprungsmodell in Hamburg gescheitert, weil damals Privatfahrer zum Einsatz kommen sollten. Das wurde gerichtlich untersagt, um das Personenbeförderungsgesetz mit seinen Auflagen für das Gewerbe weiterhin durchzusetzen.

In Nürnberg ist Uber noch kein Thema. So sagte Michael Schaffert vom Ordnungsamt der Stadt: "Aktuell liegen uns keine Anträge von Uber vor." Würden entsprechende Anträge eingehen, dann müssten diese eingehend geprüft werden. "Das geht nicht von heute auf morgen", so der Abteilungsleiter. Die Taxi-Zentrale Nürnberg hatte Anfang 2019 gegen eine "Benachteiligung des Taxigewerbes gegen Uber und Co." protestiert.

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