Noch kostenloses Konto

Bilanz vorgelegt: Nürnberger PSD Bank trotz Pandemie mit Plus

30.7.2021, 16:00 Uhr
Erneut fand die Generalversammlung der PSD Bank Nürnberg in digitaler Form statt. 

© Hack Erneut fand die Generalversammlung der PSD Bank Nürnberg in digitaler Form statt. 

Trotz Pandemie und anhaltender Niedrigzinsphase legte die PSD Bank Nürnberg bei ihrer Generalversammlung, die corona-bedingt erneut nur digital stattfand, in dieser Woche eine positive Bilanz für das Jahr 2020 vor. Demnach erwirtschaftete die Bank im vergangenen Geschäftsjahr eine Summe von 4,5 Milliarden Euro. Das entspricht einem Wachstum von 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Auch das Volumen der vergebenen Kredite der Nürnberger Genossenschaftsbank erhöhte sich laut Geschäftsbericht um acht Prozent auf 3,5 Milliarden Euro; ebenso stieg das Einlagevolumen der Kunden um 8,3 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro.

Viele Neukunden wegen kostenlosem Girokonto

Insgesamt fiel das Wachstum damit im vergangenen Jahr zwar positiv, allerdings gedämpfter aus als noch 2019. Der Vorstandsvorsitzende Johann Büchler zeigte sich dennoch zufrieden: "Für ein Krisenjahr ist das Ergebnis nicht allzu schlecht." Die Bank habe 2020 vor allem davon profitiert, die digitale Umstellung in vielen Bereichen bereits vor einigen Jahren eingeleitet zu haben - "auch wenn vieles dann doch schneller gehen musste als gedacht".

So biete die Bank seit einiger Zeit beispielsweise Videoberatungen an, die nun seit Corona verstärkt genutzt würden, so Büchler weiter. Nun soll die digitale Abwicklung weiter ausgebaut werden: Für die Zukunft sei unter anderem geplant, dass Darlehensverträge digital unterzeichnet werden können.

Laut dem Geschäftsbericht konnte die Genossenschaftsbank 2020 zudem fast 11.500 Neukunden gewinnen, die meisten davon eröffneten das Basis-Girokonto. Noch ist dieses bei der PSD Bank kostenlos, sofern dort regelmäßig Rente oder Gehalt einlaufen. Eine Mindesthöhe gibt es nicht.

Für 2022 plane man, so Vorstandsvorsitzender Büchler, an diesem Konzept festzuhalten. Und auch danach wolle die Bank nach Möglichkeit keine Gebühren einführen, "aber eine längerfristige Prognose vor dem Hintergrund der wohl noch anhaltenden Niedrigzinsphase und der Pandemie halten wir für sehr schwierig", sagt er.

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