Corona: Flixbus und Flixtrain stellen Betrieb vorerst ein

30.10.2020, 11:27 Uhr
André Schwämmlein, der Gründer von Flixbus, reagiert auf die Coronakrise.

© Bernd von Jutrczenka, dpa André Schwämmlein, der Gründer von Flixbus, reagiert auf die Coronakrise.

Auch das Fernbahn-Unternehmen Flixtrain wird von Dienstag an vorläufig nicht mehr fahren, wie das Unternehmen Flixmobility mitteilte. Wenn es die Situation erlaube, wolle Flixbus den Betrieb bis zu den Feiertagen wieder aufnehmen. "Auch Flixtrain wird, sobald es möglich und sinnvoll ist, wieder fahren."

Schwämmlein: In Corona-Zeiten sicheres Verkehrsmittel

Mitgründer und Geschäftsführer André Schwämmlein sagte, diese Entscheidung falle nicht leicht. "Schließlich sind unsere Verkehrsträger auch in Zeiten von Corona zwei der sichersten Verkehrsmittel überhaupt." Dennoch müsse man auf die derzeitige Lage reagieren.


Nürnberg wird Entwicklungsstandort für Flixbus.


Schon im Frühjahr hatte das Unternehmen angesichts der Corona-Auflagen vorübergehend keine Fahrten mehr angeboten. "Im Sommer konnten wir dann wieder etwa die Hälfte unseres Netzes bedienen. Wir folgen dabei sehr stark der Nachfrage", sagte Schwämmlein der Welt am Sonntag.

Gebremste Reiselust

Schon im Oktober habe man aber wieder "eine gebremste Reiselust" gesehen. "Im Moment liegen wir etwa bei 30 Prozent, werden aber wieder komplett reduzieren, weil der politische Wunsch ist, dass man nicht reist". Doch auch unabhängig von der Pandemie schien das jahrelange Wachstum zuletzt beendet zu sein.

Im Zugverkehr hätte Flixtrain nach Angaben des Unternehmens gerne einen Minimalbetrieb aufrechterhalten. "Aus wirtschaftlichen Gründen ist das leider nicht möglich." Die Deutsche Bahn AG hingegen halte den Betrieb weitestgehend ohne Einschränkungen aufrecht.

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