Coronakrise: MyMuesli schließt fast alle Filialen

Nürnberg - Die Coronakrise hat auch das Unternehmen "MyMuesli" erwischt. Während des ersten und zweiten Lockdowns musste der Müsli-Hersteller Umsatzeinbußen in Höhe von bis zu 80 Prozent verzeichnen. Das hat Folgen: Fast alle Filialen müssen schließen, 130 Mitarbeiter verlieren ihren Job.

Bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres musste der Einzelhandel aufgrund der Corona-Pandemie für mehrere Monate schließen. Auch wenn Lebensmittelgeschäfte geöffnet bleiben durften, sind die Umsätze von MyMuesli massiv eingebrochen. Und auch in den Nicht-Lockdown Monaten habe man bis zu 80 Prozent weniger eingenommen, teilte das Unternehmen mit. Deshalb sollen in den nächsten zwei Jahren 20 der 23 Filialen des Müsli-Herstellers geschlossen werden. Auch der Nürnberger Standort ist betroffen: Laut Medienberichten sollen lediglich die Läden in Passau, München und Geislingen (Baden-Württemberg) geöffnet bleiben.

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nordbayern.de

24.6.2021, 07:12 Uhr Insolvenzen

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130 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs

Laut Informationen von Gründerszene werden 130 Mitarbeiter betriebsbedingt gekündigt werden - das sind mehr als 15 Prozent der Belegschaft. Zu den Kündigungen sagt Hubertus Bessau, Mitgründer mymuesli, gegenüber Internet World: "Wir bedauern sehr, dass das auch bedeutet, uns von einigen großartigen Mitarbeitern im Laufe des Jahres zu verabschieden und werden umso bemühter sein, faire Lösungswege zu entwickeln".

Die Umsatzeinbußen der stationären Filialen konnte das Unternehmen in den letzten Monaten unter anderem zum Teil über den Vertrieb seiner Produkte im Web kompensieren. In Zukunft will sich MyMuesli verstärkt auf seinen Online-Handel fokussieren - auch, weil immer mehr Kunden im Internet einkaufen.