Revolution an der Kasse

Der Barcode verschwindet, das neue System läuft schon: Das ändert sich für Verbraucher

Erik Thieme

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2.1.2025, 09:23 Uhr
Für Kunden könnte die Änderung mehr Transparenz bedeuten.

© Volker Speckenwirth/Funke Foto Services Für Kunden könnte die Änderung mehr Transparenz bedeuten.

Der klassische Barcode ist aus dem Einzelhandel nicht mehr wegzudenken. Während früher alle Preise per Hand gekennzeichnet waren, sieht man Produkte ohne Barcode im Handel heutzutage höchstens noch bei kleinen Einzelhändlern wie Reformhäusern.

Seit über 50 Jahren müssen Kassierer die Preise nicht mehr alle auswendig kennen, außerdem kann anhand eines Barcodes die vollständige Lieferkette nachvollzogen werden. Doch auch für Kunden bietet die Technik Vorteile, das Kassieren geht so deutlich schneller von der Hand.

Mehr Transparenz durch das neue System

Eines können die Kunden aber noch nicht: Selbst mit dem Barcode interagieren. Mithilfe der 13-stelligen Artikelnummer können Händler außerdem Überbestände vermeiden, den Lagerbestand in Echtzeit einsehen und Nachbestellungen automatisiert auslösen. Für den Kunden bietet sie dagegen keinen großen Mehrwert.

In Deutschland ist die Firma GS1 aus Köln für die Vergabe der Codes verantwortlich. Wie die "tagesschau" berichtet, wird der Barcode vermutlich schon bald Geschichte sein. GS1 erwartet einen schrittweisen Übergang hin zu zweidimensionalen Codes, wie etwa den QR-Codes. Der Prozess sei bereits im Gange und die Unternehmen würden auf die Umstellung vorbereitet, so das Unternehmen.

Gegenüber einem Barcode hat der QR-Code einen entscheidenden Vorteil. QR-Codes lassen sich mit jedem handelsüblichen Smartphone schnell und einfach scannen. So können sich Verbraucher über den Code beispielsweise Informationen zu Allergenen, den Verpackungsmaterialien oder zur Wartung einholen.

Weil heutzutage schon viele Unternehmen auf QR-Codes setzen, aber nach wie vor auch den Barcode abdrucken müssen, spart das neue System zudem Platz auf den Verpackungen.

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