Dicke Dividende für Nürnberg: N-Ergie überweist hohe Summe

15.4.2019, 16:29 Uhr
Dicke Dividende für Nürnberg: N-Ergie überweist hohe Summe

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Die StWN GmbH - zu ihr gehört auch die chronisch defizitäre VAG - hält 60,2 Prozent an der N-Ergie AG. Deren zweite Gesellschafterin, die Thüga AG, bekommt 33,9 Millionen Euro (Vorjahr: 56,5 Millionen). Im Geschäftsjahr 2018 hat die N-Ergie, die rund 2300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, 116 Millionen Euro investiert und damit deutlich mehr als 2017 (84 Millionen Euro). "In den nächsten Jahren werden wir weit über 100 Millionen Euro pro Jahr in die Infrastruktur investieren", erklärte N-Ergie-Vorstandschef Josef Hasler auf der Bilanzpressekonferenz.

Angesichts der "nicht vorhandenen Energiepolitik" von Seiten der Regierung "haben wir uns 2018 gut behauptet", bilanzierte Hasler, der das Marktumfeld als herausfordernd beschreibt - "und es wird noch schwieriger", wie er auch mit Verweis auf die starke Konkurrenzsituation im Strom- und Gasgeschäft ergänzte. So spüre die N-Ergie zum Beispiel die Vergleichsportale.

Mit Blick auf die Energiewende und die Klimaziele der Bundesregierung macht sich der Manager seit langem für die Stärkung dezentraler Strukturen stark und gegen einen "überdimensionierten Ausbau der Übertragungsnetze". Die Fokussierung auf die sogenannten Stromautobahnen wird Hasler zufolge der Realität nicht gerecht: 97 Prozent aller Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien seien am Verteilnetz - also nicht an großen Stromtrassen - angeschlossen, ebenso wie eine wachsende Zahl von Batteriespeichern.

Allein an das Stromnetz der N-Ergie-Tochterfirma Main-Donau Netzgesellschaft sind den Angaben zufolge bereits über 51.000 Wind-, Photovoltaik- und Biogasanlagen mit einer installierten Leistung von 2300 Megawatt (MW) angeschlossen.

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