EEG-Umlage: Viel Lärm um gerade einmal 0,351 Cent

16.10.2019, 10:46 Uhr

Ein Haushalt, der überdurchschnittliche 5000 Kilowattstunden Strom im Jahr verbraucht, muss gerade einmal 1,50 Euro im Monat oder 18 Euro im Jahr mehr bezahlen. Das lässt sich schon durch ein paar zusätzlich installierte LED-Leuchten wieder einsparen. Außerdem zeigt ein Blick auf die letzten Jahre: Die EEG-Umlage ist, von solch kleinen Schwankungen abgesehen, in etwa stabil geblieben. Sie wird außerdem in naher Zukunft sinken, weil die Anlagen der ersten Generation, die extrem hoch bezuschusst werden, nach und nach aus der Förderung fallen.

Vor allem aber bekommen die Verbraucher, Privathaushalte wie auch Firmen, durch diese Umlage einen echten Gegenwert: Erneuerbare Energie ersetzt konventionelle Produktion – und für sie würden, da diese Anlagen oft überaltert sind, jetzt weit kostspieligere Ersatzinvestitionen anfallen, die natürlich letztlich auch die Verbraucher übernehmen müssten.

Trotzdem können die Strompreise steigen. Aber das liegt dann weniger an der EEG-Umlage als an dem voraussichtlich ebenfalls steigenden Netzentgelt oder höheren Preisen an der Strombörse. Da kann sich der Verbraucher aber wehren und einen kostengünstigeren Versorger suchen.

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