Auszeichnung des Bundespräsidenten

Fränkische Forscher für Deutschen Zukunftspreis nominiert

15.9.2021, 14:53 Uhr
Nominiert für den Deutschen Zukunftspreis 2021: Das Team von Siemens Healthineers mit Stefan Ulzheimer (v.li.)  Thomas Flohr und Björn Kreisler.

© Deutscher Zukunftspreis / Ansgar Pudenz Nominiert für den Deutschen Zukunftspreis 2021: Das Team von Siemens Healthineers mit Stefan Ulzheimer (v.li.)  Thomas Flohr und Björn Kreisler.

Neben dem Mainzer Unternehmen Biontech und einer Gruppe von Forschern von Continental, Fraunhofer IME und der Universität Münster können auch Thomas Flohr, Björn Kreisler und Stefan Ulzheimer von der Siemens Healthineers AG in Forchheim auf den mit 250.000 Euro dotierten Preis hoffen. Er zählt zu den bedeutendsten Würdigungen für Wissenschaft in Deutschland.

Die unter Federführung der drei fränkischen Wissenschaftler entwickelte neue CT-Technik verspricht nicht nur einen Fortschritt bei der Diagnostik bei Corona-Infektionen. Der quantenzählende Computertomograph biete bei 40 Prozent weniger Strahlen- und Kontrastmitteldosis auch doppelt so scharfe Bilder und eine feinere Gewebecharakterisierung, so die Bewerber.

"Eine neue Ära"

Auf diese Weise beschreite man, wie es in einer Mitteilung heißt, eine „neue Ära der Computertomographie“ – in der Onkologie und bei der Herz-Diagnostik ebenso wie etwa bei der Verlaufskontrolle bei Covid-19 oder anderen Lungenerkrankungen. Siemens Healthineers plant, die neue Technologie „mittel- bis langfristig“ in jedem seiner Computertomographen einzusetzen.

Für Siemens Healthineers ist es bereits die dritte Nominierung für den begehrten Deutschen Zukunftspreis. Ob sich das Team gegen die Gruppe von Biontech und die Produzenten des alternativen Kautschuks aus Russischem Löwenzahn behaupten kann, erfahren die Bewerber am 17. Dezember in Berlin, wo Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Sieger verkünden wird.

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