Rückwirkend ab Januar

Gaspreisbremse: So viel können Haushalte durch die neue Regelung sparen

22.11.2022, 13:39 Uhr
Die Gaspreisbremse soll den Otto-Normal-Verbraucher finanziell entlasten.

© picture alliance / dpa Die Gaspreisbremse soll den Otto-Normal-Verbraucher finanziell entlasten.

Die Gaspreisbremse für das Jahr 2023 soll zwar erst ab März 2023 greifen, aber rückwirkend auch für die Monate Januar und Februar 2023 gelten. Das bedeutet für einen Haushalt im Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh eine zusätzliche Entlastung von rund 154 Euro pro Jahr. Für Singles (5000 kWh) beläuft sich die zusätzliche Ersparnis auf 38 Euro, ein Paarhaushalt (12.000 kWh) spart 93 Euro extra.

Bei einem Gaspreis von aktuell 17,79 Cent/kWh sinken die Jahreskosten für ein Einfamilienhaus durch die Ausweitung der Gaspreisbremse auch auf die ersten Monate des Jahres 2023 von durchschnittlich 2786 Euro auf 2632 Euro, will das Vergleichsportal Verivox errechnet haben.

Gaspreisbremse spart 926 Euro pro Jahr

Werden 80 Prozent des Basisverbrauchs auf 12 Cent pro kWh gedeckelt, sinkt die Gasrechnung bei den aktuellen Marktpreisen auf 2632 Euro – das entspricht einer Entlastung von 926 Euro pro Jahr (26 Prozent). Ein Zwei-Personen-Haushalt (12.000 kWh) bezahlt dadurch rund 556 Euro weniger, ein Single-Haushalt wird um rund 232 Euro entlastet.

„Die hohen Gaskosten belasten die Haushalte schwer, die Entlastungen durch die Bundesregierung mildern den Kostenanstieg Energiekostenexplosion jedoch deutlich ab“, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox. „Dadurch bleibt zumindest ein Teil der Kaufkraft erhalten.“

Entlastung beträgt etwa 8 Prozent

Legt man die aktuellen Marktpreise zugrunde, liegt die durchschnittliche Abschlagszahlung für ein Einfamilienhaus derzeit bei rund 297 Euro. Übernimmt der Staat eine Rate, sinken die jährlichen Kosten von 3558 Euro auf 3261 Euro, was einer Entlastung von rund 8 Prozent entspricht.

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