Verdi ruft zu Ausstand auf

Streiks im Einzelhandel: Diese Geschäfte in Franken sind betroffen

25.6.2021, 05:00 Uhr
Die Beschäftigten des H&M in der Nürnberger Karolinenstraße kämpfen schon seit Monaten - wie hier im Februar - für ihre Rechte. 

© Eduard Weigert, NNZ Die Beschäftigten des H&M in der Nürnberger Karolinenstraße kämpfen schon seit Monaten - wie hier im Februar - für ihre Rechte. 

Nur eine Woche nach den jüngsten Arbeitsniederlegungen kam es im Einzelhandel am Freitag, 25. Juni, erneut zu Streiks. Aufgerufen hatte die Gewerkschaft Verdi Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter folgender Geschäfte in Franken und der Oberpfalz:

Nürnberg: H&M

Regensburg: Ikea, Zara

Bad Kissingen: Kaufland

Lichtenfels: Kaufland

Schweinfurt: Kaufland, Marktkauf

Hof: Marktkauf

Zudem seien "zahlreiche Netto-Filialen" in der Oberpfalz betroffen gewesen. Insgesamt sind knapp 60 Betriebe zum Ausstand aufgerufen, einige von ihnen sind schon seit einigen Tagen im Streik. Die Ausstände bedeuten nicht automatisch, dass die Geschäfte heute geschlossen sind, da der Anteil der Teilnehmer an den Streiks schwankt.

"Trotz Rekordumsätzen in der Pandemie verweigern die Handelskonzerne den Beschäftigten in den Tarifverhandlungen den Respekt und die Wertschätzung durch Entgelterhöhungen. Wenn sich die Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen nicht bewegen, dann bewegen sich eben die Beschäftigten in den Betrieben“, sagt Hubert Thiermeyer, Verdi-Verhandlungsführer im Einzel- und Versandhandel Bayern.

Mit den Arbeitgebern wird wieder am 29. Juni verhandelt. Verdi fordert im Einzel- und Versandhandel eine Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 4,5 Prozent und zusätzlich 45 Euro im Monat.

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