Hoteliers fordern Öffnung für Familienbesuche über Weihnachten

28.11.2020, 20:43 Uhr

"Unsere Betriebe sind ja nicht geschlossen worden, weil der Aufenthalt bei uns gefährlich ist, sondern weil sich die Menschen möglichst wenig bewegen sollten", sagte Thomas Geppert, Landesgeschäftsführer von Dehoga Bayern, dem Münchner Merkur (Samstag).

"Deshalb halten wir es für zielführend, wenn Verwandtschaftsbesuche mit Geschäftsreisen gleichgestellt werden", sagte Geppert der Zeitung. Dies gelte vor allem für Weihnachten. "Wenn die Menschen ihre Verwandten besuchen, könnten sie dann in einem Betrieb mit funktionierendem Hygienekonzept übernachten."

Eine Hoffnung für die ganze Branche sei diese Ausnahmeregelung allerdings nicht. "Kein Betrieb würde nur für drei Tage aufsperren, das wäre zu kurz gesprungen", sagte Geppert. Dafür sei der Aufwand viel zu hoch. Allerdings könnten die Hotels, die derzeit Geschäftsreisende empfangen, über Weihnachten Menschen auf Heimatbesuch begrüßen. Die Betriebe bräuchten vor allem Planungssicherheit. "Wir gehen aber davon aus, dass man einen solchen Weg auch im Freistaat gehen kann."

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