Lagarde tritt wegen EZB-Nominierung als IWF-Chefin zurück

16.7.2019, 19:50 Uhr
Will sich auf ihre Kandidatur für die EZB-Spitze konzentrieren: Christine Lagarde.

© MANDEL NGAN, AFP Will sich auf ihre Kandidatur für die EZB-Spitze konzentrieren: Christine Lagarde.

Lagarde hatte ihr Amt beim IWF wegen der Nominierung als Nachfolgerin Mario Draghis an der EZB-Spitze zuletzt bereits ruhen lassen. Ihr Rücktritt soll am 12. September wirksam werden. Der IWF-Verwaltungsrat nahm ihre Entscheidung an und dankte ihr. "Unter ihrer Führung hat der Fonds den Mitgliedsstaaten erfolgreich geholfen, eine Reihe komplexer und beispielloser Herausforderungen zu navigieren, darunter die Auswirkungen der globalen Finanzkrise und deren Nachwirkungen", hieß es.

Die Europäische Zentralbank mit Sitz in Frankfurt entscheidet über die Geldpolitik in der Euro-Zone. Die Amtszeit an der EZB-Spitze dauert acht Jahre und kann nicht verlängert werden. Draghis Amtszeit endet Ende Oktober. Die EU-Staats- und Regierungschefs hatten Lagarde vorgeschlagen, vergangene Woche wurde die Nominierung von den Euro-Finanzministern bestätigt. Nun wird das Europaparlament konsultiert. Die Staats- und Regierungschefs werden wohl im Oktober endgültig entscheiden.

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