Verfahren in Eigenverwaltung

Nächste Pleite: Großer deutscher Modehändler hat Insolvenz angemeldet

Johanna Michel

Online-Redaktion

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3.3.2023, 09:21 Uhr
Ein weiterer deutscher Mode-Händler musste Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden. Das sind die Folgen. (Symbolbild)

© Pexels / Pixabay Ein weiterer deutscher Mode-Händler musste Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden. Das sind die Folgen. (Symbolbild)

Mit der TK Fashion Group GmbH muss nun ein weiteres deutsches Mode-Unternehmen die Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden. Wie zunächst die Textilwirtschaft berichtete, soll der Geschäftsbetrieb des Unternehmens, das im Jahr 2014 gegründet wurde, aber uneingeschränkt weitergehen. Verkauft werden dem Portal wer-zu-wem.de zufolge vor allem Fashion-Artikel der Marken Liebeskind und Comma.

Der Insolvenzverwalter in dem Fall ist Dr. Biner Bähr, Rechtsanwalt von der Kanzlei White & Case und in der Vergangenheit bereits zuständig für Insolvenzen von Esprit, Gardeur und Hertie, wie die Kanzlei auf ihrer Homepage erklärt. Ähnlich wie bei anderen kürzlich bekannt gewordenen Insolvenzverfahren sind auch bei der TK Fashion Group die Folgen der Corona-Krise sowie des Kriegs gegen die Ukraine mitverantwortlich, durch die das Unternehmen mit einer geringeren Nachfrage und gleichzeitig steigenden Kosten zu kämpfen habe.

Laut Focus müssen sich Kundinnen und Kunden aber vorerst keine Sorgen machen. Filialen sollen vorerst geöffnet bleiben und Bestellungen online ausgeführt werden können, wie Anwalt Frank Leswal auf Anfrage von nordbayern.de bestätigte: Er gehe davon aus, dass "der weit überwiegende Teil der Filialen der TK Fashion Group GmbH geöffnet bleibt und der Geschäftsbetrieb auch über das Insolvenzverfahren hinaus aufrechterhalten bleibt". Auch der Online-Shop "shop-lieblingsplatz.de" werde weiterhin betrieben und eingehende Aufträge ordnungsgemäß erfüllt". Die Gehälter der 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien durch das Insolvenzgeld ebenfalls vorerst gesichert.

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