Neue Nutzungsbedingungen: Wird Amazon Prime jetzt teurer?

Nürnberg - Amazon hat angekündigt, seine AGB für Prime-Kunden zu ändern. Ab 11.07. treten die neuen Statuten in Kraft. Die Zeichen stehen auf Kostenerhöhung.

Auf dem US-Markt zog der Internet-Gigant bereits im Frühjahr 2022 die Preise an. Auch in Deutschland stiegen in den vergangenen Wochen bereits Gebühren wie etwa für den Streaming-Dienst Amazon Music und Amazon Kids+. Nun sprechen deutliche Indizien dafür, dass wohl auch Prime-Kunden in Zukunft tiefer in die Tasche greifen müssen.

Déjà-vu: Amazon ändert AGB

Wer eine Prime-Mitgliedschaft besitzt, erhielt am 10.06.2022 eine Mail, in der Amazon über neue Teilnahmebedingungen informierte. In der etwas kryptischen Mitteilung ist zwar leidlich wenig Handfestes zu finden, Amazon bezieht sich darin jedoch verdächtig ausdrücklich auf die Mitgliedergebühren. Wirft man dann einen Blick in die noch junge Vergangenheit, erinnert das Vorgehen stark daran, wie der Konzern bereits im Frühjahr bei Prime-Music verfuhr: Im April informierte Amazon seine User über Änderungen in den AGB. Einen Monat darauf stiegen die Preise.

Kündigen oder zahlen

Der eine Monat ist nicht etwa zufällig gewählt. In Deutschland ist es Pflicht, Änderungen von Verträgen oder Preisen offiziell anzukündigen. Wer eine Auflösung seiner Mitgliedschaft in Betracht zieht, sollte dies schleunigst tun. Der Kündigungsrahmen beträgt 30 Tage. Und genau 30 Tage waren es, vom Erhalt der Mail bis die neuen Prime-Teilnahmebedingungen am 10.07.2022 in Kraft treten. Ob das Abonnement tatsächlich teurer wird und wenn ja, um wie viel, ist noch unklar.

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