Nürnberger Autozulieferer Leoni streicht Aktionären die Dividende

Nürnberg - Land in Sicht: Der angeschlagene Nürnberger Autozulieferer Leoni hat mit seinen Konsortialbanken eine grundsätzliche Einigung für ein Refinanzierungskonzept erzielt. Für die Aktionäre ist das nur bedingt eine gute Nachricht.

Der Kabel- und Bordnetzspezialist kämpft seit längerem mit einem hohen Schuldenberg, doch nun könnte das Nürnberger Unternehmen die Kurve kriegen: Die Leoni AG teilt mit, dass sie sich mit den Banken grundsätzlich auf ein Refinanzierungskonzept verständigt hat, das die weitere Finanzierung des Unternehmens über 2022 hinaus sicherstellt.

Die Fälligkeiten der ab Jahresende fällig werdenden Finanzierungsinstrumente sollen bis Ende 2025 verlängert werden. Zudem sollen die Nettoerlöse aus der Veräußerung der Business Group Automotive Cable Solutions bis zu einem Gesamtbetrag von 442 Millionen Euro zur Rückführung von Finanzverbindlichkeiten verwendet werden.

nn.de

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Von Carola Scherbel

Außerdem soll das Unternehmen eine 2023 eine Kombination aus einer Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital und der Ausgabe einer Pflichtwandelanleihe durchführen. Dazu sollen Aktien im Volumen von bis zu 50 Prozent des Grundkapitals als Eigenkapitaltransaktion ausgegeben werden. Bis zur Rückzahlung der umstrukturierten Kreditlinien gibt es allerdings keine Dividende für Leonis Aktionäre.