Nürnberger Versicherung: Prognose wegen Coronavirus unmöglich

26.3.2020, 17:30 Uhr
Die Nürnberger Versicherung blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück.

Die Nürnberger Versicherung blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück.

Die dominiert auch bei der Nürnberger Versicherung das Geschäft. Auf ihrer Homepage verweist die fränkische Assekuranz auf ihre Angebote in dieser Ausnahmesituation, darunter eine kostenfreie Videosprechstunde. In der Krankenversicherung vollversicherte Kunden können sich hier zu Symptomen und Risiken des Coronavirus beraten lassen. Es ist eine der Maßnahmen, mit denen die Nürnberger ihren Kunden im Augenblick „ein verlässlicher Partner“ sein möchte, wie es Vorstandsvorsitzender Armin Zitzmann als Maxime ausgibt.

Komplett unverlässlich wird durch Corona dagegen der Ausblick auf das laufende Jahr. Wie sich die Krise auf die Geschäftsentwicklung auswirkt, dazu ließen sich noch keine gesicherten Aussagen treffen, so Zitzmann.

Immerhin geht die Nürnberger mit einem ordentlichen Geschäftsverlauf 2019 im Rücken in die aktuellen Herausforderungen. Das Konzernergebnis lag mit 68,8 Millionen Euro (Vorjahr 60,8 Millionen Euro) weit über den Erwartungen, wie der Versicherer mitteilt. Bei der Dachgesellschaft, der börsennotierten Nürnberger Beteiligungs AG, lag der Überschuss dagegen deutlich unter dem Vorjahresniveau. Ursache dafür ist eine angestrebte Erhöhung der Dividende um zehn Prozent, so Zitzmann.

Die Beitragseinnahmen lagen 2019 über alle Versicherungszweige hinweg mit 3,515 Milliarden Euro leicht über dem Vorjahresniveau. Die Zahl der Beschäftigten ist zuletzt um 3,2 Prozent auf 4615 gestiegen, darunter 128 Auszubildende.

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