Preisanstieg setzt sich fort

WIESBADEN - Die ohnehin schon hohen Lebenshaltungskosten sind im Juli nochmals gestiegen.

Die Verbraucherpreise kletterten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,4 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, erhöhten sich die Lebenshaltungskosten erneut in erster Linie aufgrund gestiegener Energiepreise. Vor allem die Kraftstoffpreise lagen mit einem Plus von 12,3 Prozent deutlich über dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung der Energie hätte die Inflationsrate im Juli nur bei 1,5 Prozent gelegen.

Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 2,1 Prozent. Deutlich teurer waren insbesondere Speisefette und Speiseöle sowie viele Molkereiprodukte. So stiegen die Preise für Sahne um 12,6 Prozent, für Quark um 8,3 Prozent und für H-Milch um 7,1 Prozent. Auch bei Fisch, Brot und Getreideerzeugnissen gab es für die Konsumenten einen Preisanstieg von etwa vier Prozent.

Obst deutlich billiger

Für Gemüse und Obst mussten Verbraucher dagegen weniger tief in die Tasche greifen. Insbesondere frisches Gemüse und frisches Obst kosteten deutlich weniger als noch ein Jahr zuvor, so sank etwa der Preis für frische Paprika um 25,5 Prozent, für Tomaten um 17,6 Prozent und für Bananen um 12,6 Prozent.

Auffällig blieb den Statistikern zufolge der Preisanstieg bei alkoholfreien Getränken. Das Plus von 7,2 Prozent lässt sich vor allem auf die Verteuerung von Kaffee und Fruchtsäften zurückführen.