Rekordergebnis: N-Ergie erwirtschaftet 210 Millionen Euro

Nürnberg - Der Regionalversorger N-Ergie hat einen Rekordergebnis erzielt. Im Jahr 2017 erwirtschaftete das Unternehmen mit Sitz in Nürnberg knapp 210 Millionen Euro vor Steuern. Für das laufende Jahr erwartet Vorstandschef Josef Hasler deutlich schlechtere Zahlen.

Dies hat mehrere Gründe: Die Ergebnissteigerung gegenüber 2016 (knapp 133 Millionen Euro) war im Wesentlichen auf Sondereffekte zurückzuführen, die sich so nicht wiederholen werden. Dazu gehört die Auflösung von Rückstellungen in Höhe von knapp 65 Millionen Euro. Zum zweiten erwartet Vorstand Hasler einen deutlich zunehmenden Wettbewerbsdruck in der Energie-Branche, der sich auf die Gewinne auswirken wird. Und nicht zuletzt sind die Möglichkeiten das Unternehmen personell und strukturell noch wirtschaftlicher zu machen, inzwischen offenbar weitgehend ausgereizt.

An die Konzernmutter Städtische Werke Nürnberg (StWN) schüttet die N-Ergie heuer 61,8 (Vorjahr 70,2) Millionen Euro aus. Damit werden die Verluste aus dem Öffentlichen Nahverkehr weitgehend gedeckt, der - wie überall in Deutschland - auch in Nürnberg und der Region defizitär arbeitet. Weitere 80 Millionen Euro nimmt das Unternehmen in die eigenen Gewinnrücklagen.

Die gute Nachricht für die Bürger: "Aus heutiger Sicht", so Josef Hasler, werden die Preise der N-Ergie für Strom, Gas und Wasser noch bis Ende 2019 stabil bleiben. Die Bezugskosten für Fernwärme könnten in absehbarer Zeit sogar nochmals leicht sinken. Letztlich hängt all dies aber davon ab, ob die neue Große Koalition die Steuern- und Abgaben auf die Energieversorgung unangetastet lässt.